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1. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 511

1843 - Altona : Schlüter
511 nißldes. Menschen; das Erkennen der Gottheit, das ist die höchste Erkenntniß; die Erkenntniß aber seiner selbst: das ist die späteste Erkenntniß, weil die schwerste, so wie die Selbsterziehung nach und in dem Willen Gottes die höchste und edelste Beschäftigung. Selbsterkenntnis; und Selbsterziehung zie- henden Blick 'des Geistes hinweg von der Außenwelt und nö- thigen zur Einkehr bei sich selbst und bei — Gott. Wenn die erste Erziehung nicht dahin führt, so läuft der Mensch Gefahr, sich in bloß Äußerlichem zu vertieren und in rein Irdischem zu versinken; je früher sie aber den Menschen dahin bringt, daß er sich selbst erkennt und im Guten und Göttlichen zu vollenden die Neigung und den Willen hat, desto vorzüglicher ist sie ge- wesen und desto eher kann sie von Außen — durch Eltern und Schule — aufhören. Des Vaters und des Sohnes Geist wird dann schon durch Bibel, Predigt und Leben im Innern stille weiter wirken. — Amen! 229. Die christliche Kirche, 1. durch Ausgießung des heiligen Geistes erbauet auf den Grund Jesus Christus, ist also ein Werk des heiligen Geistes und auch die Stätte seiner heiligen Wirksam- keit. Durch die ganze christliche Kirche oder ihre Geschichte zieht sich das wunderbare Walten und Wirken des heiligen Gei- stes (S. S. 73). Bereits am ersten Pfingstfeste predigen die Apostel in der Kraft des heiligen Geistes den auferstandenen Herrn einer Menge von Juden und Judengenossen in Jerusa- lem, und viele Herzen lassen sich taufen und in ihre Gemein- schaft aufnehmen. Ein Glaube, der alle Versuchungen der Welt überwindet, eine Liebe, die mit freudigem Herzen alles unter die Brüder theilt, eine Hoffnung, welche verklärt über das Grab zum Himmel blickt, schmücken die erste kleine Gemeine. Strenge der Sitten umgab wie ein goldener Rahmen diese Verklärung des Menschenlebens. 2. Unter diesen Umständen konnte Verfolgung nicht gar lange ausbleiben. — Stephanus, als der erste christliche Märtyrer, empfiehlt unter Steinwürfen seinen Geist in seines Meisters Hände. Jacobus der ältere sinkt unter dem Beile. Saulus, ein jüdischer Jüngling und Schüler Gamaliels, schnaubt und wüthet gegen die kleine Christengemeine und reckt seine blutigen Hände im Aufträge des hohen Rathes bis nach
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