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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 7

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
manche Kunstgeschicklichkeit brachten sie mtt in die Marken, so die Tuch-Weberei und den Backsteinbau. Die Wenden folgten dem anregenden Beispiele der deutschen An-siedler, ahmten deren Sitten nach und verschmolzen durch Heirat mit jenen zu einem deutschen Volke. - Auch die wendischen Adligen nahmen bald deutsche Sprache und deutsches Wesen an. Nur im Spreewald hat sich bis heute wendische Sprache und Sitte erhalten. b) Christentum. Albr'echt war vor allem darauf bedacht, das Christentum in den eroberten Lndern einzufhren. In dieser Absicht zog er die Johanniter und Tempelherren, welche er aus einer Wallfahrt nach dem gelobten Lande kennen gelernt hatte, ins Landsie sollten die Mark gegen die heidnischen Nachbarn schtzen und deutsche, christliche Gesittung verbreiten helfen. Die Prmonstratenser und Cistercienser. die Albrecht aus deutschen Gegenden berief, vereinigten konomie mit geistlicher Ttigkeit; sie entwsserten sumpfige Gegenden, rodeten Wlder aus und forderten den Obstbau. Sie vergaen dabei aber auch ihre Hauptaufgabe nicht, das Evangelium zu verknden. Bald entstanden Klster und Kirchen in allen Teilen des Landes, und Havel-berg und Brandenburg erhielten wieder Bischfe. Mit den Klstern waren hhere und niedere Schulen verbunden. Albrecht hat im Havellande das Christentum fr alle Zeit eingefhrt, das Land der deutschen Bildung zugng-lich gemacht und sr das Deutsche Reich gewonnen. Heinrich de Leuw' und Albrech de Bar. Dartho Frederik met dem roden Haar (Barbarossa). Dat warn dree Herren, De knden de Welt verkehren." (Altes Volkslied.) Albrechts Nachfolger. 11681320. Albrechts Nachfolger setzten das begonnene Werk im Geiste und Sinne des Begrnders fort. 1. Otto I. folgte im Jahre 1168 feinem Vater in der Regierung, der sich zwei Jahre vor seinem Tode nach Ballenstdt zurckzog, wo er 1170 starb und beigesetzt wurde. Otto war ein treuer Bundesgenosse Barbarossas im Kampfe gegen Heinrich den Lwen, nach dessen Besiegung ihm vom Kaiser die Lehnz-hoheit der Pommern verliehen wurde. Im Jahre 1180 grndete
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