Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 12

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
12 feiner Brder, Ludwigs, genannt der Rmer, der geboren wurde, als fein Vater zur Kaiserkrnung in Rom weilte, und Ottos, mit dem Beinamen der Faule", auf die Mark Brandenburg. Ludwig der Rmer erhielt im Jahre 1356 infolge des Erlasses der goldenen Bulle" *) durch Kaiser Karl Iv. den Titel Kurfürst; das Amt eines Kurfrsten hatten die Markgrafen von Brandenburg tatschlich bereits ein Jahrhundert lang ausgebt. Diese neue Wrde berechtigte die Herrscher Brandenburgs zur Teilnahme an der Wahl des Kaisers, gab ihnen den dritten Sitz zu seiner Linken, bertrug ihnen die Ehrenpflicht, bei der Kaiserkrnung das Neichszepter und den Reichsapfel vorzutragen, brachte ihnen die Unteilbarkeit der Kurlande und ferner das unbeschrnkte Recht der Bergwerke, Mnzen, Zlle n. s. w. Im Jahre 1363 schlo Karl Iv. mit den beiden Brdern einen Erbvertrag, wonach Brandenburg m Bhmen vereinigt werden sollte. Nach dem Tode Ludwigs versuchte aber Otto, die Mark Brandenburg mit Hilfe seiner bayrischen Verwandten fr sich zu retten. Allein Karl rckte mit einem Heere in die Maden ein, infolgedessen Otto im Vertrage zu Frstenwalde') (1373) Brandenburg gegen eine Geldent-schdiguug an Karls Sohn Wenzel unter Vorbehalt der Kurwrde und des Erzkmmereramtes abtrat. Brandenburg unter den Luxemdurgeru. 13731415. 1. Wenzel. (1373 1378.) Fr den minderjhrigen Kurfrsten Wenzel bernahm Kaiser Karl Iv. selber die Verwaltung des Landes. Mit starker Hand zog er gegen die Raubritter und knpfte die adligen Wegelagerer zum abschreckenden Beispiele kurzer Hand an den Bumen der Landstraen auf." Er frderte Handel und Gewerbe, machte Oder und Elbe schiffbar, und Frankfurt a. d. O., besonders aber Tangermnde, wo der Kaiser hufig sein glnzendes Hoflager hielt und die prchtigsten Bauten auffhren lie, wurden Mittelpunkte des regsten Verkehrs. Um auch die geistige Bildung der Bewohner in der Mark zu heben, schickte Karl Iv. viele Brandenburger aus eigene Kosten auf die von ihm gegrndete Universitt zu Prag. 2. Sigismund. (1378 1415.) Da Wenzel nach dem Tode seines Vaters den deutschen Kaiserthron bestieg, wurde Sigismund, Karls zweiter Sohn, Kursrst von Brandenburg. (Ii. Teil. S. 189.) *) Ii. Teil. S. 185. 2) An der Spree, westl. bort Frankfurt a. d. O.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer