Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 35

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
35 b) Christian von Oliva. Erst zu Anfang des dreizehnten Jahrhunderts, also 200 Jahre spter, nahm ein eifriger Cisterciensermnch, Christian von Oliva, x) den Plan Adalberts und Brunos wieder auf. Er wute so erfolgreiche Bekehrungsversuche zu machen, da er bereits 1215 vom Papste zum Bischof von Preußen ernannt wurde. Ein wilder Aufstand der Heiden zerstrte aber auch dieses Mal das Werk des glaubensmutigeu Mannes. 3. Das Ordensland Preußen, a) Die Eroberung. 1239 bis 1283. Auf Anraten Christians rief der Herzog Konrad von Masovien, der sich die Bekehrung der Preußen sehr angelegen sein lie, den deutschen Ritterorden zu Hilfe. Nachdem Konrad das Kulmer und Lbauer Land" abgetreten und der Kaiser Friedrich It. diese Schenkung besttigt hatte, schickte der Hoch-meister Hermann von Salza im Jahre 1230 den Landmeister Hermann Balk mit einer rstigen Schar Ritter und reisiger Knechte ins Preuenland. Die Stadt Thorn 3) (1232) und mehrere andere Ortschaften wurden gegrndet und die Ordensritter, untersttzt von zahl-reichen Kreuzfahrern, suchten nach und nach das ganze Land zu erobern; auch der König Ottokar von Bhmen kam ihnen zu Hilst. Aber erst nach einem hartnckigen Kampfe von etwa 50 Jahren (12301283) war die Macht der Preußen gebrochen. b) Die Blte des Ordens.. 12831386. Der Hochmeister des deutschen Ordens, Siegfried von Feuchtwangen, verlegte 1309 seinen Sitz von Venedig nach Preußen und bezog die prchtige Marien-bnrg (1309) an der Nogat. Der Orden blhte von neuem empor und dehnte seine Herrschaft durch Ankauf und Eroberung immer weiter aus. Im Westen wurde Pomer ellen mit Danzig und die Neu mark (S. 13) erworbeu, nach Osten hin vergrerten die Ordensritter ihr Besitztum durch die Eroberung von Kurland, Livland und Estland. In der Ostsee besaen sie die Insel Gotland. Die Verwaltung des Landes wurde auss beste geregelt. Die oberste Leitung lag in den Hnden des Hochmeisters, der von den Grogebie-tigern untersttzt wurde. Den Provinzen waren L a n d m e i st e r vorgesetzt, denen die Gebietiger untergeordnet waren. Die Provinzen waren in Kreise oder Komtnreien, mit Komturen an der Spitze, eingeteilt. Jeder Komtur war zugleich Inhaber einer Ordensburg. Wichtige Angelegen-heiten wurden auf dem jhrlich stattfindenden Ordenskapitel beraten. x) Nach ihm Christburg. Stadt in Ostpreuen, benannt. 2) So genannt nach der Ordensburg Thornn im hl. Lande. 3*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer