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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 90

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
90 auch bei seiner Hofhaltung eine grere Pracht als sein Vater entfaltete und fr Kunst und Wissenschaft^ fr Not und Elend eine offene Hand hatte und auf die Verbesserung '&e Heerwesens bedacht war, so wrbe doch auch auf eine weise Sparsamkeit in der Finanzverwaltung geachtet. Die alten treuen Rte behielt er bei, doch gestattete er ihnen nur einen beschrnkten Einflu auf die Staatsgeschfte mtd schrfte ihnen strenge Gerechtigkeit ein. Ich glaube," sagte er eiust zu den in Charlottenburg versammelten Ministern, da das Interesse des Landes auch das meinige ist, und da'ich keines haben kann, das dem des Landes entgegengesetzt wre. Sollten sich beide einmal nicht vertragen, so soll der Vorteil des Landes den Vorzug haben." An der Spitze der Verwaltung und im Mittelpunkte der Geschfte stand der König selber mit seiner unvergleichlichen Arbeits kraft als Selbstherrscher (absoluter Fürst). Sein groes Schaffen und Streben stellte er in den Dienst feines Landes und feiner Untertanen. Als ihm einst eine Gemeinde ihren Dank abstatten wollte, sagte er: Ihr braucht euch nicht zu bedanken ; es ist meine Schuldigkeit, meinen verunglckten Untertanen zu helfen; dafr bin ich da." Indem er sich -während feiner ganzen Regierung durch den von ihm selber ausgestellten Grundsatz leiten lie: Der König ist des Staates erster Diener", verdrngte er gleich anfangs die von Ludwig Xiv. begrndete verderbliche Art des Ab'olntismns und fchnf eine neue Art des absoluten Regiments, die sogenannte ausgeklrte Absolutie." Der erste Schleiche ^irieg. 17401742. 1. Veranlassung. Kurze Zeit nach dem Regierungsantritt Friedrichs starb der Kaiser Karl Vi., ohne mnnliche Nachkommen zu hinterlassen. Nach der sog. Pragmatischen Sanktion sollte ihm seine Tochter Maria Theresia in der Regierung der sterreichisch-nngarischen Lnder folgen. Ihr Erbrecht wurde aber von ihrem Vetter, dem Kurfrsten Karl Albert von Bayern angefochten, der Ansprche auf die ge-famte sterreichische Monarchie erhob und bei Spanien und Frank-reich Untersttzung fand. Da nach dem Aussterben der herzoglichen Familie von Berg der Kaiser das dem Könige Friedrich Wilhelm I. gegebene Versprechen (S. 80 und 86) nicht hielt, versagte auch Friedrich Ii. der Pragmatischen Sanktion seine Anerkennung. Nach dem Aussterben der herzoglichen Familie von Liegnitz, Bricg und Wohlau sollten diese Lnder an Brandenburg fallen.
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