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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 131

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
131 feine Oratorien, von denen sein Messias", Judas Makkabus" und Samson" noch hente ihre alte Zngkrast behalten haben. Was Weimar sr die Dichter, das wurde Wien fr die groen Tonknstler und Komponisten jener Zeit. Gluck wurde der Begrnder der d entscheu Oper, Haydn der Vater der Symphonie, deren er mehr als 100 schrieb; auerdem hinterlie er mehrere Oratorien, von denen sich Die Schpfung" und Die Jahreszeiten" bis heute einer groen Beliebtheit erfreuen. Mozart kam bereits als sechsjhriges Wunderkind an den Wiener Hof, wo er von seiner hohen Gnnerin Maria Theresia mit Gunstbezeigungen berschttet wurde. In seinen Opern (Figaros Hochzeit", Dou Juan"), seinen Singspielen (Zauberflte"). seinen Sonaten, Liedern und Konzertstcken hat er Meisterwerke von unvergleichlicher Schnheit' geschaffen, die jetzt noch durch ihre lieblichen Melodien und gemtvolle Tiefe entzcken. Beethoven, dessen erste Ttigkeit noch in das 18. Jahrhundert fllt, ist der grte Tondichter Deutschlands und der Schpfer der neueren Instrumentalmusik; seine Werke, die einen unerschpflichen Reichtum der Empfindung ausstrmen, bilden den Gegenstand eifrigen Studiums und hchster Bewunderung. Hingewiesen sei nur auf feine Oper Fidelio". auf seine Symphonien, von denen vor allen die neunte die hohe musikalische Begabung des Komponisten verrt, ans seine Sonaten, Trios und Quartette, die die deutsche Tonkunst in ihrer klassischen Vollendung zeigen, und die beweisen, wie vollkommen der Meister sein Ziel, zur Ehre des Ewigen, des Allmchtigen und des Unendlichen zu schaffen," erreicht hat. 3, Die bildenden Knste, a) Die Banknnst. per Warockstit. Ans der Renaissance entwickelte sich zunchst in Italien, dann im brigen Europa eine neue Stilart, die unter dem Namen Barockstil bekannt ist. Der Name wird ans das portugiesische Wort borocco zurckgefhrt, womit man schiefrunde, unfrmliche Perlen bezeichnete; nicht aber ist es gestattet, den Beigeschmack des Verchtlichen oder Ver-werblichen dem Worte mit Bezug aus die Baukunst beizulegen, um den Barockstil als eine Ausartung oder Verwilderung der Renaissance hin-zustellen. Weil er bei den Kirchenbanten der Gesellschast Jesu in einigen Lndern vornehmlich zur Auwendung kam und durch sie zu einer hohen Stufe der Entwicklung gelangte, nennt man ihn auch wohl den Jesuitenstil. 9*
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