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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 238

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
288 Vogel von Falckenstein zum Gouverneur von Bhmen ernannt worden war, bernahm der General von Manteuffel den Oberbefehl der die Mainarmee und drang siegreich bis Wrz brg vor. Eben wurde dessen Feste Marienburg beschossen, als auch hier durch den . Nikolsbnrger Waffenstillstand den Feindseligkeiten ein Ende gemacht wurde. 3. Friede. In dem Frieden zu Prag am 23. August, wo zwischen Preußen und sterreich nebst Sachsen verhandelt wurde, und in dem Frieden zu Berlin, wo Preußen mit den einzelnen sddeutschen Staaten die Friedensbedingungen beriet, wurde folgendes bestimmt: sterreich erkennt die Auflsung des Deutschen Bundes an und gibt seine Zustimmung zur Neugestaltung Deutschlands, ') ohne sich daran zu beteiligen; es tritt Venetien an Italien ab, verzichtet aus seine Rechte an Schleswig-Holstein und zahlt 60 Millionen Mark Kriegskosten. Sachsen zahlt 34) Millionen Mark Kriegskosten und tritt dem Norddeutschen Bunde bei. Baliern, Wrttemberg, Baden, Hessen-Darmstadt bezahlen ebenfalls Kriegsentschdigungen, Bayern und Hessen-Darmstadt verlieren auerdem kleinere Gebietsteile an Preußen. Preußen erhlt Schleswig-Holstein. Hannover, Kur-Hessen und Nassau nebst Frankfurt a. M.; diese Lnder wurden nebst den abgetrennten bayerischen und hessischen Gebietsteilen als drei neue Provinzen dem Staate einverleibt. Der preuische Staat wurde um ein Viertel seines frheren Besitzstandes vergrert und die westlichen Landesteile durch die neuen Erwerbungen mit der Hauptmasse zu einem zusammenhngenden Ganzen verbunden. Fr die Seemacht gab die vorzgliche seemnnische Bevlkerung von Schleswig-Holstein und Ostfriesland eine brauchbare Mannschaft. Da nur noch ein Zwlftel seiner Bevlkerung nicht deutsch war, prgte sich der deutsche Charakter des Staates noch schrfer aus.2) An die Stelle des Deutschen Bundes trat der Norddeutsche Bund unter Preuens Fhrung; zu ihm gehrten alle Staaten nrdlich der Mainlinie, ferner das Knigreich Sachsen und der nrdlich gelegene Teil von Hessen-Darmstadt. Die gemeinsame Gesetz-gebung wurde durch den Bundesrat und den Reichstag aus-gebt. Die Bundesfarben waren fchwarz^wei-rot. *) Der Deutsche Bund wurde am 24. August 1866 fr aufgelst erklrt. 2) Zurbonseu, Repetitionsfragen.
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