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1906 -
Münster in Westf.
: Schöningh
- Autor: Brockmann, Emil
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule, Fortbildungsschule, Lehrerinnenseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten, Mädchenschule, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Katholische höhere Mädchenschule, Lehrerinnenbildungsanstalt
- Regionen (OPAC): Brandenburg
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
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Wohl hatten auch die deutschen Truppen bei solch beispiellosen Erfolgen schwere Verluste an Menschenleben zu beklagen. 6200 Offiziere und 120 000 Mann waren tot oder verwundet;^) aber nur eine Fahne8) und sechs Geschtze hatten die wackeren Streiter bei dem ungleichen Ringen eingebt. Voll Dank im Herzen gegen den obersten Leiter und Lenker der Schlachten berichtete Kaiser Wilhelm I. am 'Z. Mrz an seine hohe Gemahlin, die Kaiserin Augusta: Der Herr der Heerscharen hat berall unsere Unternehmungen sichtbar gesegnet und diesen ehrenvollen Frieden in seiner Gnade gelingen lassen. Ihm sei die Ehre! Der Armee, dem Vaterlande mit tieferregtem Herzen Meinen Dank."
7. Rckkehr in die Heimat. Im Mrz 1871 kehrte das siegreiche Heer unter Fhrung seiner ruhmgekrnten Feldherren in die deutschen Gaue zurck, berall mit der grten Begeisterung und mit unbeschreiblichem Jubel begrt. In allen Kirchen wurde ein Fest-gottesdienst abgehalten, um Gott sr seine auerordentliche Hilfe in dem groen, glcklichen Kriege zu danken.3)
') Der Gesamtverlust betrug 28 000 Tote, 88 000 Verwundete und 12 000 Vermite bei den Deutschen; von den Franzosen starben auf deu Schlachtfeldern oder an ihren Wunden 89 000 Mann.
2) Sie wurde von der 5. Kompagnie des 2 Bataillons vom 61. Infanterieregiment in den Kmpfen bei Dijon verloren und am Tage nach der Schlacht von den Feinden mit Blut getrnkt, zerschossen und zerbrochen unter einem Hgel von Leichen gefunden. König Wilhelm verlieh dem Bataillon unter ehrenvoller Anerkennung seiner Tapferkeit eine neue Fahne; der Dichter I. Wolff hat den Vorgang in dem Gedichte: Die Fahne der Einnndsechziger" besungen.
3) Vergleiche Geibels Gedicht: Im Mrz 1871"; Wacker Lesebuch Iii, Nr. 62.