Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 271

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
271 Verein mit seiner Gemahlin war der Kronprinz ach dem Kriege daraus bedachte die Wanden zu heilen, die der Krieg 9ewta9c" hotte. Am ersten Jahrestage der Schlacht von Sedan grndete d e Kaiser-Wilhelm-Stiftung" zur Untersttzung der invaliden und der Hinlerbliebenen der g-sallenen Krieger. Als ihm und seu.er Gemahl., bei der Feier der silbernen Hochzeit (1883) von der beuten Nawn eilt Festaeschenk von 800000 Mark berreicht wurde, verwendete er diese groe Summe als Kronpri nzen spende" zu wohlttigen Zwecken. - Der Frderung der Wissenschaften und Knste, wie er Hebung des geistigen Wohles der Bmoljner mtschlmit, uberhaup widmete der Kronprinz groe Ausmerksamkeit. Auf seinen Kelsenhatte den Gewerbeflei vieler Luder kennen gelernt. Er hatte gesunden, da auf dem Gebiete des Kunstgewerbes Deutschland mit dem sehr leistungsfhigen Auslande, besonders mit Frankreich, .mcht m Wettbewerb treten konnte. Im Verein mit der Kronprinzessin Viktoria besorgtei u den Handwerkern gute Musterstcke aus alter Zeit, um so dem beutscheii Handwerke, besonders dem Kniisthandwerke. aufzuhelfen. jm ^ahre 187 ernannte Kaiser Wilhelm den Kronprinzen znm Protektor der Kniglichen Museen, im Jahre 1872 kam auf seme Veranlaffuug eine Kunstgew erbe-Ausstellung in Berlin zustande, und im ^ahre 1881 konnte er das Kunstgewerbe-Musenm einweihen, das aus seine Anregung hin erbaut war. Fleiig besuchte er auch die Wertstatten groer Maler und Bildhauer, und berhmte Gelehrte wurden von ihm ebenfalls in ehrenvoller Weise ausgezeichnet. Er besuchte die Volksschulen, erschien wiederholt in Gymnasien und Seminaren, m der ^urulehrer-bildnngsanstalt und in den Fortbilduugsschulen von Berlin. - Er hals seiner Gemahlin in ihren Bestrebungen um Erhhung der Erwerbsttigst des weiblichen Geschlechts und um Verbesserung der Lage der Lehrerinnen. Arbeiterkolonien sr arbeitslose Arbeiter und Erholungssttten fr schwchliche und arme Kinder und sonstige Wohlfahrtseinnchtnngen wurden in wahrhast kniglicher Weise uutersttzt. Durch seiu edles und uneigenntziges Streben, aber mehr noch durch sein freundliches, herablassendes und leutseliges Weseii war der Kronprinz Friedrich Wilhelm in Wahrheit der Liebling des gesamten deutschen Volkes geworden. 111. Friedrich 111. als Deutscher Kaiser. 1. Die Erkrankung. Im Jahre 1887 befiel den Kronprinzen ein bsartiges Halsleiden. Anfangs legte man einer bestndigen Heiserkeit keine groe Bedeutung bei; bald aber entwickelte sich im Kehlkopse eine
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer