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1. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 277

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
277 - Nach drei Jahren bestand Prinz Wilhelm die Abgangsprfung mit Auszeichnung; wegen seines gleichmigen und andauernden Fleies erhielt er auch eine der drei Denkmnzen, die alljhrlich ans dem Kasseler Gymnasium den wrdigsten und fleiigsten Schlern verliehen werden. Seilte Freude hierber war groß; mit Recht durste er auch dem Direktor gegenber uern: Ich habe redlich meine Pflicht erfllt und getan, was in meinen Krften stand." 4. Die weitere Ausbildung. Zum Abschlu seiner Wissenschaft-lichen Ausbildung besuchte der Prinz auch zwei Jahre die Hochschule zu Bonn, wo er Rechts- und Staatswissenschaft, daneben auch Ge-schichte und Literatur studierte und sich ebenfalls durch groen Flei und ungeteilte Aufmerksamkeit auszeichnete. In den freien Stunden nahm er gern au dem frhlichen Leben und Treiben der anderen Studenten teil. Nach feiner Rckkehr nach Berlin wurde Prinz Wilhelm durch deu Oberprsidenten Achenbach mit der Verwaltung einer Provinz bekannt gemacht, und durch eine zweijhrige Beschftigung in den verschiedenen Ministerien erwarb er sich eine gute Einsicht in die Gesamtleitung des Staates; der Graf Herbert Bismarck fhrte ihn in die Geschfte des auswrtigen Amtes ein. Auch der jahrelange Verkehr mit seinem Grovater, dem Kaiser Wilhelm, der ihn in seine Plne und Ideen einweihte, serner mit seinem hochsiunigen Vater und mit dem Fürsten Bismarck brachten die Herrscheranlagen des Prinzen zur schnsten Ent-saltnng. Schon vor dem Regierungsantritt Friedrichs Iii. nahm er an den Staatsgeschsten teil und vertrat fr den erkrankten Vater den hochbe-tagten Grovater. Whrend der kurzen Regierung seines Vaters unter-sttzte er diesen in seiner doppelt schweren Arbeit und wurde mit der verantwortlichen Vertretung einiger Staatsgeschfte betraut. 5. Eintritt ins Heer. Obgleich nach alter Sitte bereits mit dem 10. Jahre zum Offizier ernannt, trat Prinz Wilhelm doch erst nach feinem Abgange vom Gymnasium zu Kassel in das Heer ein und begann seine militrischen Dienstleistungen. Wie einst den eigenen Sohn, so stellte jetzt der greise Heldenkaiser seinen Enkel den Offizieren des Ersten Garderegiments zu Fn vor. Gehe hin und tue deine Schuldigkeit," sprach er zu ihm, wie sie dich gelehrt werden wird. Gott sei mit dir." Prinz Wilhelm wurde ein eisriger Offizier. Pnktlich war er morgens zur Stelle, fleiig und gewissenhast erfllte er alle feine Pflichten und verschmhte es nicht, selber die Rekruten auszubilden. Nach been-digtein Dienste wurde er in den Kriegswissenschasten unterrichtet, um das Militrwesen durch und durch kennen zu lernen. I
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