Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Neu-eingerichtetes Mülheimer Lesebuch für Deutsche Schulen - S. 121

1814 - Frankfurt/Main Leipzig
121 „ mals wärest, enterben wollen, und nicht den gebesser- „ ten Menschen, der du itzt bist. Hier geb' ich dir also » deinen Theil, der dir gebühret." 23. Erziehung. 3)ie gute Erziehung besteht hauptsächlich in dem guten Beispiele der Aeltern und Vorgesetzten: denn außerdem nützt alles andere wenig oder gar nichts. Und eine solche gute Erziehung ist das beßte Erbtheil für die Kinder. Unvorsichtige Aeltern aber, die ihren Kindern zu sehr schmeicheln, erziehen sich gemeiniglich Kinder, die einst ihr Gut, samt allen ihren schönsten Hoffnungen, aufzehren. Cornelia, die Tochter des großen Scipio, und Gemahlinn des Consuls Sempronius, war ein- mal in Gesellschaft Römischer Damen, welche mit Edel- steinen , Kleinodien und Putz ein großes Gepränge mach- ten. Man bat die Cornelia, daß sie doch auch von den ihrigen etwas zeigen möchte; und die Römerinn ließ so- gleich ihre Kinder herkommen, welche sie in allerlei Tu- genden , zum Ruhme des Vaterlandes, sorgfältigst erzogen hatte. Sie zeigte ihnen diese, mit den Worten: „ Da „ sehet ihr meinen Putz, meine Pracht, meine Kleinodien „ und beßten Kostbarkeiten!" 24 Das verständige, fromme Kind. ^in Kind, das die Erlaubniß bekommen hatte, mit andern Kindern zu spielen, kam bald darauf sehr ernst- haft wieder zurück. Auf die Frage: warum es dieß thue? antwortete es: die andern Kinder fluchten nur und trieben allerlei Muthwisten, und die, welche dieß thäten, könnten nicht fromme K l n d e r se y n. Bei
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer