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1. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 50

1813 - Reutlingen : Mäcken
50 Geschichte des Menschengeschlechts. genannte fromme Betrügereien, erdichteten Wunder, welche die Heiligenbilder verrichtet haben sollten, und begünstigten die Meinung, daß körperliche Ka- steiungen und Büßungen Gott wohlgefällig wären. Besonders vermehrte und begünstigte Pabst Gre- gor I. oder der Große (st. 604.) die Ceremo- nien, nahm das Mönchsleben und die Lehre vom Fegfeuer in Schutz, und setzte die Gebrauche bei der Messe fest. Aus den von ihm errichteten Anstalten zum Unterrichte im Singen, und ande- rer mit der Messe verbundenen Ceremonien, ent- standen nach und nach die Singechöre; daher ihm zu Ehren seit dem 9ten Jahrh, das Gregoriusfest eingeführt ward. Ungeachtet des großen Ansehens, das der geistliche Stand sich anmaßte, blieb er doch jetzt noch der höchsten weltlichen Gewalt unterwor- fen. Unter den Gothen machte sich in der Mitte des 4ten Jahrh, der Bischof Ulphilas durch Erfindung der gothischen Buchstabenschrift und durch Uebersetzung der Bibel in ihre Landessprache verdient. Mit weiser Vorsicht ließ er aber dieje- nigen Bücher, in welchen die israelitischen Kriege beschrieben sind, aus dieser Uebersetzung weg, da- mit nicht dadurch die kriegerische Neigung seiner Nation noch mehr genähret würde. §♦ 47- Eine in politischer und religiöser Rücksicht Höchst wichtige Veränderung gieng indessen im I. 6l2. in Arabien vor. Muhammed, welcher in Mekka aus dem edelsten Stamme Arabiens ge-
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