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1. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 83

1813 - Reutlingen : Mäcken
Sechste Periode. 8z gions- und Kirchenveränderung, welche die Re- formation heißt, zu bewirken. In der Bulle dls Pabsts, Klemens Vl. (1z41), wurden d.ie vie- len überflüßigen Blutstropfen, welche Christus ver- gossen hatte, der päbstlichen Macht als ein Schatz zuerkannt, wovon sie einem jeden nach Gefallen mittheilen könnte. Dieser Schatz ward noch durch den Ueberfluß an guten Werken der sogenannten Heiligen vergrößert. Als der Dominikanermönch, Tezel, welcher den, vom Pabst Leo X. ausge- schriebenen, Ablaß verkündigte, auch in die Nähe von Wittenberg kam, schlug Luther, welcher dort Professor und Prediger war, 95 Sätze gegen den Ablaß an die Schloßkirche zu Wittenberg an 1517, welche schnell verbreitet wurden. Durch den Chur- fürsten von Sachsen, Friedrich den Weisen , wel- chem der neue Kaiser Karl V. hauptsächlich die Kaiserkrone zu verdanken hatte, ward Luther gegen härtere Maaßregeln des päbstlichen Stuhls ge- schützt. Als aber der Pabst i Z2o Luther's Schrif- ten verbrennen ließ und mit dem Banne belegte, so sagte ihm dieser den Gehorsam ans, verbrannte die Sammlung der päbstlichen Rechte, und stiftete eine eigne Gemeine, die den Namen der Evange- lischen führt, und bald nicht nur unter den ge- meinen Christen, sondern auch unter den Fürsten Anhänger fand. Auf dem Reichstage zu Worms (1521) vertheidigte er sich muthvoll, fieng auf der Wartburg, die ihn gegen das Wormser Edikt schützte, die Bibelübersetzung an, und gieng nach
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