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1. Vaterlandskunde, ein geographisches-geschichtliches Handbuch, zunächst für die Bewohner der Preußischen Rhein-Provinz - S. 104

1841 - Solingen : Amberger
104 tcnberg), Dorfschaft mit 130 Einw. Auf dem Eltenberge (im Gau Hamaland) hatte Graf Wichmann von Zütphen eine Burg, bei welcher er im I. 968 ein adeliges reichsfreies Frauenstift gründete, welches sich über die Gern. Hoch- und Nieder-Elten- berg erstreckte. Diese Stiftung bestätigten die Kaiser Otto 1. im I. 970, Otto Iii. 996 und Lothar 1134, und ertheilten ihr Freiheiten. 1802 kam das Stift als erbliche Besitzung an Preu- ßen, 1806 wurde es von den Franzosen besetzt, 1811 aufgeho- den und 1815 an Preußen abgetreten. Die Stiftskirche zu Hoch-Elten wurde im 12. Jahrh, aus Tufstein erbaut und 1677 hergestellt. — Nieder-Elten besitzt eine schöne Pfarr- kirche in gothischer Bauart. In der Ortschaft Grondstein liegt der Rittersitz gl. N., von welchem eine frühere Herrlichkeit den Namen hatte. Herzog Johann 1!. von Kleve gab diesen Rittersitz fctne.ni natürlichen Bruder Adolph im I. 1492 zu Lehn, verwandelte ihn bald darauf in eine Herrlichkeit, die im 16. Jahrh, in den Besitz der von Wylich kam. — Die Gcm. Steinward und Borghees treiben ländliche Beschäftigung. 7. Der Kreis Kleve, ein Theil des vormaligen Herzogthums Kleve, auf der linken Rheinseite gelegen, wird durch den Rhein, der ihn nördl. und nordöstl. begrenzt, von dem Kreise Rees und den Niederlan- den getrennt; gegen S.-O. und S. wird er von dem Kreise Geldern und gegen S.-W., W. und N.-W. von den Nieder- landen umschlossen. Sein Flächeninhalt beträgt 198,852 Prenß. Morgen oder beinahe 9 mm., die Zahl der Einw. 45,388. Auf einer Ihm. leben daher durchschnittlich 5,340 Menschen. Der Bo- den bildet eine ebene Landschaft, die aus leichtem, hin und wieder sandigem, aber doch fruchtbarem Boden besteht, vielfachen Ucberschwcmmungen des Rheines ausgesetzt ist, gegen welche sie durch Deiche nröglichst geschützt wird. Der Stadt Kleve zieht in nordwestlicher Richtung ein Höhenzug, der große Reichswald mit dem Klevischen und dem Sandberge vorbei, welcher sich bis ins niederl. Gebiet erstreckt. Der Ackerbau und die Viehzucht ist bedeu- tend und die letztere ist von vortrefflichen Wiesen und Futterkräutern begünstigt; auch wird Käse nach holländischer Art bereitet, etwas Tabak gebaut, guter Torf gestochen und im Rheine bedeutende Fischerei getrieben. Der Rhein bespült von Reeserfort bis Bien- nen in einer Länge von 4 Meilen die Ostseite des Kreises. Un- ter den alten Armen des Rheins, die derselbe bei Veränderung seines Betteö zurückgelaffeg hat, sind zu bemerken: das Kalstak,
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