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1. Vaterlandskunde, ein geographisches-geschichtliches Handbuch, zunächst für die Bewohner der Preußischen Rhein-Provinz - S. 298

1841 - Solingen : Amberger
208 den sich eisenhaltige Quellen. Zu Mayen ist eine Salzquelle. Das Roüldorfer- und Heppinger Mineralwasser wird häufig versandt. 11. Das Klima ist bei der mannigfachen Beschaffenheit des Bodens verschieden. 2» den Thälern des Rheins, der Mosel, der Nette, der Ahr, Saar, Ruhr und Lippe, welche die schönsten Gegenden der Rbein- Provinz darbieten, ist das Klima gemäßigt, mild, rein und ge, fund, während die Luft auf den rauhen Gebirgen, dem Hunds, rück, der Eifel, dem hohen Veen, dem Westerwalde, rauh, kalt und trocken ist. In den südlichen Theilen ist der Winter stren- ger, der Schnee häufiger und der Wind rauher und schärfer, als in den nördlichen Theilen. Dagegen haben die letzter» mehr feuchte und regnige Tage wie die erster», und der Winter ist milder, der Schnee, das Eis seltener. Aus Norden, Nordost und Nord- west wehen kalte, unangenehme, trockene Winde. Die Südwinde sind gemeiniglich warm und feucht, die Westwinde feucht. Im Ganzen ist das Klima gesund. Auf den Höben gibt es häufig Brustkranke und in den Ebeneil Fieberkranke. Epidemische Krank- heiten herrschen selten. 12. Produkt e. Das Pflanzenreich liefert Getreide aller Art, Roggen, Hafer, Gerste, Buchweizen, Weizen, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Flachs (im Rgsbz. Düsseldorf und Köln), einigen Hanf (beson- ders im Regierungsbz. Trier), Napch Hopfen, Tabak, Kleesamen, Obst, alle Arten Gartcnfrüchte, viel Holz und Wein. Das vor- züglichste Getreide liefert das ehemalige Herzogthum Jülich und die Ebenen der Rgsbz. Düsseldorf, Köln, Aachen; weniger liefern die Gegenden der Eifel, des Hundsrückens und des Westerwal- des und am wenigsten erzeugen die Kreise Montjoie und Gemünd. Die südlichen Theile liefern schönes Obst, und längs den Ufern der Flüsse, die gegen den Nordwind geschützt sind und gegen Süden liegen, wächst Wein; der Rhein-, Mosel- und Ahr-Wein ist beliebt; die geringeren Sorten wachsen auf den Vorgebirgen bei Bonn und Köln. Die Waldungen bestehen aus Eichen, Buchen, Birken und Nadelhölzern. Die Moselgegend liefert das meiste Bau- und Brennbolz; auch werde« daselbst, so wie in ein- zelnen Theilen der Rgsbz. Köln und Düsseldorf, Holzkohlen, zum Betriebe der Hütten- und Hammerwerke, gebrannt. Die Rinde der Eichen wird zu Lohe gebraucht.
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