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1. Geographische Skizzen aus Europa - S. 156

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
156 Gegend das angenehme Städtchen Nestved, dessen 2700 Einw. viel Getreide ausführen. Etwa eine Meile von der Stadt ent- fernt liegt ihr Seehafen »Karrebecksminde«. Ebenfalls in einer lieblichen Gegend, aber an einer Bucht der Ostküste, befindet sich die Amtshauptstadt Prästöe, deren 1000 Einw. aus dem hiesigen vortrefflichen Hafen viel Getreide ausführen. Auf der seeländischen Südküste ist noch zu erwähnen Vordingborg, eine kleine Hafen- stadt mit 1800 Einw. und einem Gymnasium. In der Umgegend die adligen Fräuleinklöster Wallöe, zugleich Schloß und Graf- schast mit herrlichen Waldungen, Wemmettofte und Gisselfte dt. Das schöne Landhaus »Rosendal« hat einen herrlichen Park. Die der südlichsten Spitze Seelands gegenüberliegende Insel Möen gehört ebenfalls zum Stifte Seeland. Sie ist 4 Qml. groß und zählt 15,000 wohlhabende Einwohner. Der fruchtbare Boden erzeugt Getreide und Holz in Menge. Die bedeutendsten Erhebungen steigen im »Aborrebjerg« 444 F. hoch. Dieser Hügel liegt in der Nähe des steilen Kreideufers »Möensklint«. Hanptort der Insel ist Stege am Stegestcand, einer Bucht des Wolfssundes, Stadt mit 2000 E., einem Hafen, einem Leuchtthurm und einem Zucht- und Besserungshause. Das Schloß »Marienborg« hat einen herrlichen Garten. 35. Island. Im nördlichsten Theile des Atlantischen Meeres, mit der Nord- spitze bis zum Polarkreise reichend, liegt die 60 — 70 Ml. lange und über 40 Ml. breite Insel Island, der nordische Feuerheerd, voller Vulkane, die beständig Lava, Asche und Feuer ausspeien. Und trotz dieses unterirdischen Feuers findet man gerade hier die ausgedehntesten Sckneefelder und Gletscher, ca. 200 Qml. groß, von deren Masse die Sonne im Sommer nur Weniges hinweg- schaffen kann; denn der lange Winter trägt wieder das Seinige bei, den Verlust reichlich zu ersetzen. Das Klima muß jedoch im Alterthum milder gewesen sein, denn man erntete Korn und pflanzte Bäume. Wahrscheinlich ist Island das ultimo Dkuls der Alten. Während die Südküste der Insel, die als südlichsten Punkt das »Cap Portland« trägt, ein schmales, aus vulkanischem Sande gebil- detes Flachufer ist, steigen die übrigen Küsten, besonders im N. und W., in steilen Klippen bis 2000' hoch empor. Hier z. B. das Vor- gebirge »Refsnes« und das »Nordkap«. Ebenso verhält es sich mit der Gliederung: im S. wenige oder keine Bückten, im N. und W. zahl- reiche Buchten, darunter die Skagestrands-Bugt, der Jokuls-Fjord, die Brede-Bugt, der Faxe-Fjord. Für die Flußentwicklung ist fast gar kein Raum vorhanden. Am bedeutendsten ist die Entwicklung 'der Flüsse im Sw. und N. Einige Landseen sind z. B. der 3 Ml. lange
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