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1. Geographische Skizzen aus Europa - S. 269

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
269 Garzette, den großen Silberreiher, den Rallenreiher, .die Rohr- dommel, den Nachtreiher, den schwarzen Storch, den weißen Löffel- reiher, den schwarzen Ibis, mehrere Schnepfenarten, den Strand- läufer, den Wasserläufer, den Sanderling, den Strandreiter, die Avosette, die Wasserralle, das Teichhuhu, das Sultanshuhn, den europäischen Flamingo, den Haubentaucher, den Sturmvogel, die Raub- und andere Seeschwalben, den Pelekan, den Nimmersatt, den krausköpfigen Pelekan, den Kormoran, den Höckerschwan, den großen Singschwan, mehrere Entenarten; ferner lebt hier die caspische Wasserschildkröte. Zu den zahlreichen Fischarten des Caspischen Meeres gehören: der Thunfisch, der graue Seehahn, der Hornhecht, die Zunge, der Salm, der Stör, die Ossete, der Hausen, der Sterlet, der Rüffelstör u. a. Von niedern Thierarten finden wir hier den Bernhardskrebs, die gemeine Krabbe, die ge- meine Wurmröhre, den nackten Heberwurm, den Tintenfisch, die Fischreuse, die Napfschnecke, die Kammmuschel, die Platten - Mies- muschel (die ursprünglich nur hier und im schwarzen Meere lebte, dann aber durch Schiffe nach andern Meeren verbreitet wurde), die gemeine Miesmuschel, die Noah's-Arche, die Strand-, Herz- und Venusmuschel, den Felsenbohrer, die Bohrmuschel, den Seeigel, den Seestern, verschiedene Quallenarten u. s. w. Da der Caspische See eine ungeheure Wassermenge aufnimmt, die ihm von der Wolga, dem Ural, Kur, Terek und andern Flüssen zugeführt wird, so hat man zu den abenteuerlichsten Geschichten seine Zuflucht genommen, um zu erklären, wo das viele Wasser bleibe, berücksichtigte aber hierbei nicht die mächtige Potenz der Ausdünstung. Man fabelte von unterirdischen Schlünden, von Abzugskanälen und Verbindungen mit dem Schwarzen Meere, deren Existenz dadurch bewiesen sei, daß bei Ostwinden das Caspi- sche Meer stark sinke und das Schwarze Meer steige, dagegen bei Westwinden das Schwarze Meer sinke und der Caspische See steige — ein Mährchen, welches an sich gänzlich aus der Lust gegriffen, indem solches Steigen und Fallen überhaupt nicht statt- findet, nächstdem aber durch die Schifffahrt auf beiden Meeren und durch Untersuchungen gelehrter Männer vollkommen widerlegt ist. Das Caspische Meer hat, wie bereits erwähnt, eine Fläche von über 7000 (7375) Qml.; wenn wir dessen Ausdünstung in dem an sich heißen Klima nur auf die Hälfte dessen annehmen, was die Tropenmeere durch Verdunstung verlieren, d. i. auf 8' im Jahre, so beträgt dies jährlich 34 Billionen Kubikfuß; da man nun nach frühern Schätzungen annahm, daß der See durch die Flüsse, welche ihn speisen, 24 Billionen Kubikfuß erhält, so würde eher zu fragen sein: »Wie kommt es, daß er nicht beträchtlich sinkt?« als: »Wie kommt es, daß er nicht steigt?« Man nahm seine Ausdünstung viel zu gering, auf nur 14 Billionen Kubikfuß, an,
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