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1. Grundzüge der allgemeinen Erdkunde - S. 340

1850 - Stuttgart : Müller
340 Die Seen Nordamerika's, Deutschlands u. s. w. 400 engl. Meilen Länge und seine größste Breite beträgt 1.00 Meilen. 2n diesem See liegen fünf große Inseln, deren eine, die Königs-Insel, wenigstens 40 Meilen lang seyn soll. Mehr als 40 Flüsse ergießen sich in ihn. Sein einziger Abfluß ist aber die Straße von St. Mary, die ihn mit dem Huronensee verbindet, jedoch der Wasserfälle wegen nicht schiffbar ist. Der Huronensee ist etwa 760 Quadratmeilen groß, und enthält mehrere große Inseln. Eine weite Fläche trennt ihn von dem Michigan- see , der durch eine enge Landzunge von dem obern See geschieden ist. Der St. Elairsce hat etwa 36 Meilen im Umfang, und obschon er sich mit den bereits beschriebeüen großen Wasserkörpern keineswegs vergleichen läßt, so erlangt er doch einige Bedeutung durch seine Verbindung mit dem Eriesee, der etwa 397 Quadratmeilen einnimmt. Der Ontariosee ist der letzte dieser Reihe, mit einem Flächenraum von 582 Quadratmeilen. Es gibt noch andere Länder, in denen die Seen eben so zahlreich sind, wie in Nordamerika, nirgends aber bieten sie eine so große Wasserfläche dar. Die Schweiz hat viele Seen, aber was Größe betrifft, lassen sie sich nicht mit den amerikanischen vergleichen. Der Genfersee ist der größste derselben; er ist 9 Meilen lang und in seiner größsten Breite zwei Meilen breit. Er zeichnet sich besonders durch die romantischen Landschaften aus, die ihn umgeben. In dieser Beziehung, sowie was tie Tiefe seines dun- kelblauen Wassers betrifft, ist er der Erste von allen. Da die Seen über- haupt vorzugsweise der nördlichen Halbkugel der Erde eigen sind, und an Ausdehnung so zu sagen mit ihrer Polnähe zunehmen, so hat Deutschland außer dem Bodensee keinen einzigen, durch bedeutendere Waffermasse nam- haften See auszuweisen. Dafür aber zeichnen sich seine Seen, besonders die Gebirgsseen, durch einen überaus anmuthigen und oft großartigen Charakter der Landschaft aus, wie wir schon von denen der Schweiz ge- rühmt haben. Dieß gilt namentlich von den Seen Salzburgs und des bayerischen Hochlandes, von dem Ammer-, Würm-, Chiem-, Traun-, Walchensee u. s. w. Diese sämmtlichen Seen lagern sich am nördlichen Fuße der Alpen. Am östlichen Fuße der Alpen liegen zwei beträchtliche Wasserbecken, der Neusiedler - und Plattensee. An» südlichen Abfalle des Alpengebietes liegen einige wenige Seen in einer Höhe von 600 — 700 ' über dem Meeresspiegel: der Lago maggiore, Lago di Lugano, di Conio, di Garda, d'jseo, d'jdro. Am Südostrand der Zirknitzersee, zwar klein, aber in anderer Beziehung merkwürdig, daher wir auf ihn noch besonders zu sprechen kommen werden. Norddeutschland hat ein ganzes Seennetz in den Stromgebieten der Elbe, Oder und Weichsel, unter deren einzelnen Gliedern der Cpirding-, der Mürtz-, der Schwerinersee, der Plauer-, der
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