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1. Geschichte des Mittelalters - S. 21

1839 - Berlin : Duncker & Humblot
Franken. 21 Meruwe, genannt), Fürst oder König eines Stammes der sali- scheu Franken, zog gegen den Römerfeldherrn Syagrius, schlug ihn 486 bei Soissons, nahm das Land bis zur Loire und Rhone, machte die Thüringer zinsbar, schlug bei Tolbiac um (Zülpich) 496 die Alemannen und unterwarf ihr Land zwischen Lahn und Neckar. Jetzt trat er zum Christenthum und zum ka- tholischen Glauben über, dem seine Gemahlinn, die Burgun- derinn Rothilde (Chlotilde), angehörte, kämpfte gegen die Bur- gunder glücklich, zwang die Armorikcr oder Brctonen (502) zur Abhängigkeit, schlug die Westgothen bei Clono auf dem Gefilde Vou gl o (unfern der Bonne am Clain cck. S. 17.) 507 und nahm ihr Reich bis zur Garonne. Paris wurde der Sitz seiner Herrschaft, welche er durch treülose Ermordungen anderer Frankenfürsten, vornehmlich des Ripuaren Siegbert und seines Sohnes Chloderich, über alle Fran- ken ausdehnte und seiner Familie hinterließ 511. — 6. Chlodwigs Nachfolger bis 568. Chlodwigs vier Söhne theilten jetzt des Vaters Reich, so dass der älteste, Theodor ich, (von einer heidnischen Mutter, f 534) Austra sien oder Metz, das östliche Land von Maas und Mosel; die drei Söhne Rothildens das westliche Reich (spä- ter Neüstrien genannt) nehmlich Childebert l. (ff 585) Paris mit dem westlichen, Chlodomir (ff524) Orleans mit dem südöst- lichen Theil, Chlotar ()-561) Soissons und den nordöstlichen Theil bis zur Maas erhielten. — Theodorich schlug gelandete Dänen, besiegte König Hermanfried von Thüringen, tödtete ihn treülos und nahm sein Land bis zur Unstrut 530. — Die drei jüngeren Brüder, durch Rothilde aufgeregt, griffen Burgund an, Chlodomir fiel zwar 524 (sein Geschlecht ausgerottet), Burgund aber wurde 534 erobert und vereinigt, und bald darauf auch Süddeütfchland, (wo späterhin Baiern unter agilolfingischen Herzögen abhängig wird) und Provence von den Ostgothen gewonnen. Bei dem Aussterben der Stämme vereinte Chlotar l. von Soissons das ganze Reich 558, das nach seinem Tode wieder in vier Theile und nach dem frühen Tode Chariberts von Paris unter die Brüder: Guntchramn (f593), welcher Orleans oder Bur- gund, Siegbert l. (ff 576), welcher Rheims oder Austra- sien, Chilperich (ff 584), welcher Soissons oder Neüstrien erhielt, getheilt wurde (568 od. 572?). — c. G r e ü elka m p f e bis 613. Siegbert, edleren Sinnes als sein Bruder, vermählte
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