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1. Geschichte des Mittelalters - S. 159

1839 - Berlin : Duncker & Humblot
Friedlich Iii. 159 benommen als das zu Coftnitz und glücklich den Hussitenkrieg geendet, war-aber wegen Beschränkung der Päpste mit Papst Eugenius Iv., der ein anderes Concil nach Ferrara berufen hatte, zerfallen, setzte den Papst förmlich ab und erwählte Herzog Amadeus von Savoyen als Felix V. zum Papste, 1439. Der Kaiser Friedrich und die Fürsten blieben neutral; aber durch Aeneas Sylvius Piccolomini, Friedrichs Geheimschreiber (nach- herigen Papst Pius Ii. 1458 — 64), der von der Partei des Concils zum Kaiser und zum Papste überging, wurden mit dem Papste Unterhandlungen eröffnet, nach Eugens Tod (1447) Nikolaus V. anerkannt, und mit ihm die Aschaffen bürg er (Wiener-) Concordate, (1448) geschlossen, worin die päpst- lichen Anmaßungen bestätigt und das Concil aufgegeben wurde. Bald hernach musste sich dieses, da ihm der Kaiser das Geleit aufkündigte, nach Lausanne verlegen, wo Felix abdankte und das Concil auch Nikolaus V. erwählte, daß mit seiner Auflösung (1449) zwar der Kirchenfriede hergestellt wurde, aber die Gewalt der Concile selbst und alle Erwartungen, welche man darauf ge- setzt hatte, zu Grunde gingen. — e. Reichs zu stand bis 1493. Vergebens versuchte daneben Friedrich die alten Güter in der Schweiz wieder zu gewinnen, trat mit Zürich, das wegen der Toggenburger Erbschaft mit den Eidgenossen zerfallen war, und mit Frankreich in einen Bund. Die Eidgenossen schlugen (1443) die Zürcher bei St. Jacob an der Sil und kämpften gegen die Franzosen (Armagnaken) heldenmüthig bei St. Jacob an der Bir s 1444 (26. Aug.). Im Frieden wurde nichts für Friedrich errungen und blutige Kämpfe der Herren und Städte in Ober- deütschland zerrütteten das Reich. In unglückliche und schmach- volle Kämpfe gerieth auch Friedrich mit Ungern und die Oest- reicher, welche ihn in Wienerisch-Neustadt belagerten, zwangen ihn seinen Mündel Ladislav König von Ungern und Böhmen herauszugeben. Nach dem Tode Ladislavs (1457) und seines eignen unruhigen und feindseligen Bruders Albrecht (1463) er- warb er zwar ganz Oestreich, konnte aber weder Böhmen von Georg Podiebrad noch Ungern von Matthias Corvinus gewinnen und die Türken, welche 1453 Constantinopel gewonnen'hatten, bedrohten das Reich. — Vergebens versuchte Papst Pius Ii. wie in den Zeiten der großen Päpste einen Kreüzzug zu Stande
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