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1. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 44

1882 - Oldenburg : Stalling
ein zweiter Befehl mit noch greren Geschenken und wieder-holte jene Aufforderung, aus dem Lande zu gehen. Doch gerade durch diese Geschenke wurden Cortez und seine Be-gleitet nur noch mehr gereizt, sich im Lande festzusetzen. Sie bauten vorerst eine Stadt, der sie den Namen Veracruz gaben. Unter der Mannschaft befanden sich Zaghafte und Mi-vergngte, besonders Anhnger des Velasquez, die auf Rck-kehr drangen. Cortez stellte sich, als ob er ihrem Wunsche nachgebe, und erteilte den Befehl zur Einschiffung. Die meisten aber erhoben ein lautes Murren und bestanden darauf zu bleiben und auf dem begonnenen Wege weiter vorzudringen. Um nicht von Velasquez abzuhngen, sondern selbst-stndig auftreten zu knnen, legte er freiwillig seine Befehls-haberstelle nieder und lie nun seine Leute selbst whlen, wen sie fr den Tchtigsten und Wrdigsten zum Befehls-Haber und Oberrichter hielten. Es wurde natrlich kein an-derer als Cortez gewhlt, und so erschien dieser unabhngig von Valesquez und als ein Mann, der sich die Herrschaft nicht angemat habe. Um jedoch die Freunde des Velasquez zu verhindern, diesen von seinen Schritten zu benachrichtigen, wute er mit seltener berredungskunst seine Leute zu bewegen, smtliche Schiffe zu zerstren, so da ihnen nur die Wahl zwischen Sieg und Untergang blieb. Cortez verband sich mit zwei Kaziken oder Unterknigen, denen der lstige Druck des Montezuma unertrglich war, und nun unternahm er mit einem Huflein von 500 Spaniern den khnen Zug in das Innere des Landes, um ein groes Reich mit vielen feindlichen und kriegerischen Vlkern zu unterwerfen. Zuerst erkmpfte er sich den Durchzug durch das Land der streitbaren Tlaskalaner, die, als sie die Waffen-gewalt und kriegerische berlegenheit der Spanier erkannten, zu ihm bertraten und ihm fortan als treue Verbndete die wesentlichsten Dienste leisteten. Darauf eroberte er die Hauptstadt der Cholulaner und kam beim Weiterrcken durch trefflich angebautes Land und durch so viele feindliche Städte, da die Bewunderung der Spanier mit jedem Tage wuchs. Endlich zeigte sich ihnen Mexico selbst in seiner ganzen Ausdehnung, mit seinen weien Husern und Tempeln. Sie schtzten die Zahl der Huser auf etwa 60 000. Die Stadt lag auf einer
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