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1. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 287

1882 - Oldenburg : Stalling
287 aber auch dieses ward unter ihm erschossen. Man holte ein anderes und brachte ihn darauf glcklich bis zu einer Kutsche, in der er nun eiligst gegen den Dnieper hin floh. General Lwenhaupt mute sich mit 16000 Mann ergeben: die Un-glcklichen wurden durch das ganze russische Reich zerstreut. Viele starben in den sibirischen Bergwerken oder als Bettler aus den Landstraen. 4. Karl Xu. in der Trkei (17091714). Vom Dnieper eilte der flchtige König an die User des Bog. Fnf schreckliche Tagereisen legte er durch eine unge-heuere Einde zurck, die mit Gras und niedrigem Gestruche bewachsen war und weit und breit keine Spur von Menschen, nicht einmal einen Fuweg zeigte. Alle Lebensmittel waren ausgegangen: die Kosaken jagten Rebhhner und wilde Schafe, die Schweden aen Wurzeln und wilde Kirschen und tranken Wasser aus einem saulen Moraste dazu. Endlich kamen die Flchtigen an den Bog, der damaligen Grenze des russischen und trkischen Reiches, an. Karl sandte einen General hin-ber, dem nchsten Pascha in Oczakow seine Ankunft zu melden, aber dieser wollte erst in Konstantinopel anfragen, ob man die vielen Bewaffneten einlassen drfe. Zum Glck brachten viele Kaufleute Lebensmittel ins Lager und viele Schweden drngten sich mit Gewalt der den Flu; die brigen, noch fnfhundert Mann, wurden von den Russen gefangen. Inzwischen hatte der Pascha von Bender, der von des K-nigs Thaten ganz bezaubert war, seine Annherung erfahren, schickte ihm gleich Boten entgegen und bereitete ihm einen glnzenden Empfang. Der damalige Sultan, Achmed Iii., war ein gromtiger Mann, der sogar Befehl erteilte, fr die Schweden bei der Stadt Bender ein Lager zu errichten. Es wre fr Karl ein Leichtes gewesen, durch Ungarn und Deutschland nach Schweden zurckzukehren, aber der Ge-danke, sich seinen Unterthanen als einen Feldherrn ohne Heer zu zeigen, war dem stolzen Könige unertrglich. Er beschlo daher, den Sultan zu einem Kriege gegen Rußland zu be-wegen. Anfangs schenkte Achmed seinem Gesandten kein
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