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1. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 375

1882 - Oldenburg : Stalling
375 Unermelicher Jubel erfllte das befreite Land, und mtt Stolz und Liebe und mit freudiger Begeisterung waren Aller Augen auf den Mann gerichtet, dem man es vorzglich dankte, da das herrliche Ziel erreicht war und der nun selbst alle die Glckseligkeit geno, deren ein Mensch fhig ist, wenn er ein edles Streben mit dem schnsten und glcklichsten Erfolg gekrnt sieht. Nach einem feierlichen Einzug in New-York nahm er von seinen Waffengefhrten rhrenden Abschied und legte sein achtjhriges Oberkommando in die Hnde des Kon- . gresses nieder (1783). Indem er sein Vaterland der Obhut Gottes empfahl, ging er, den ffentlichen Geschften entsagend, auf sein virginisches Landgut Mount-Vernon zurck, um m lndlicher Ruhe den Rest seines Lebens hinzubringen. Aber diese Ruhe sollte ihm nicht lange zu Teil werden. Der neue Freistaat befand sich im Zustande der grten Ver-wirrung und Zerrttung. Um einen geordneten Zustand her-beizufhren, ward einstimmig Washington zum Prsidenten ge-whlt, und mit der grten Selbstverleugnung vertauschte der edle Mann die Ruhe, seines lndlichen Aufenthalts mit den Sorgen der Staatsverwaltung. Nun ward unter seiner Lei-tung eine Verfassung beraten, die den 30. April 1789 ins Leben trat. Nach derselben bilden die Vereinigten Staaten eine Bundes-Republik. Die gesetzgebende Gewalt ruht in den Hnden eines jhrlich zusammentretenden Kongresses, der aus zwei Kammern, dem Senat und dem Reprsentantenhause be-steht. Die Verwaltung fhrt ein auf vier Jahre gewhlter Prsident, der zugleich Oberbefehlshaber der gesamten Land-und Seemacht ist. Die Richtergewalt ist vom Kongresse getrennt. , Acht Jahre hindurch bekleidete Washington die Stelle eines Prsidenten, dann zog er sich wieder in die Stille des Landlebens, zurck, indem er seinem Volke Einigkeit aus das dringendste empfahl. Zwei Jahre darauf, am 14. Dezember 1799, machte der Tod seinem thatenreichen Leben ein Ende. In seinem Testamente schenkte er allen seinen Sklaven die Freiheit und sorgte fr sie durch Untersttzungen. Die Nord-amerifaner erbauten ihm zu Ehren die neue Stadt Washington und erhoben sie zur Kongrestadt. Sein Freund Benjamin Franklin war ihm neun Jahre zuvor im Tode vorangegangen (17. April 1790). Er hatte
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