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1. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 416

1882 - Oldenburg : Stalling
416 Fort und fort erneuert sich der trm, gegen vier Uhr sind die Vorwerke la Haye und Hugomont von den Franzosen genommen und Napoleon ist im Begriff, gegen den Mittel-Punkt des feinblichen Heeres vorzugehen. ' Mit eiserner Beharrlichkeit hatte Wellington bis bahin seine Stellung behauptet, aber seine Linien finb bereits be-beutenb geschwcht, und mit heiem Verlangen sieht er der Ankunft der Preußen entgegen. Der greise Felbmarschall war an bemselben Tage schon frh aufgewesen, so sehr ihn auch die von dem Sturze des Pferdes zerschlagene Seite noch schmerzte. Nachdem er den gegen ihn anziehenden General Grouchy, der die Aufgabe hatte, die Verbindung der Preußen mit Wellington zu hemmen, ein Corps entgegengestellt hatte, setzte er sich mit dem Hauptheer in Marsch. Aber dieser war mit auerordentlichen Schwierigkeiten verbunden. Der heftige Regen hatte den Boden durchweicht, jedes Bchlein war zum Strome geworden, alle Grben und Vertiefungen waren mit Wasser gefllt, die Kanonen waren kaum fortzubringen, aber fort und fort rief Blcher seinen Soldaten sein gewohntes Vorwrts, Kinder, vorwrts!" zu. Als sie der den Regen murrten, sagte er: Kinder, scheltet nur nicht der den Regen, das ist unser alter Alliirter von der Katzbach her! Da knnen wir dem Könige wieber Pulver sparen!" ' Schon jagten Wellingtons Offiziere heran, brachten Nachricht der den Gang der Schlacht und die immer steigenbe Bebrngnis. Aber immer mhseliger wrben die Strapazen der Krieger und aus ihren Reihe schallte es: Es geht nicht, es ist unmglich!" Da alter rief Blcher: Kinder es mu gehen! Ich habe es meinem Bruder Wellington versprochen, und ihr wollt doch nicht, da ich wortbrchig werden soll!" Und es ging, und gegen halb fnf Uhr erschienen die Preußen auf dem Kampfplatze. ^Alsbald erffneten 30 ihrer Geschtze ihr Feuer gegen die Franzosen, alle Anstrengungen derselben waren nun erfolglos, auch die englischen Quarres rollten sich jetzt zu einer furchtbaren Linie auf und das ganze Heer rckte jetzt nach langer, hartnckiger Verteidigung zu unwiderstehlichem Angriff vor, um 8 Uhr abends war die vllige Niederlage der Fran-zosen vollendet. Von allen Seiten erscholl ihr Ruf: Rette
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