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1863 -
München
: Königl. Central-Schulbücher-Verl.
- Autor: Solereder, Ludwig
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
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33. Das Faß.
Im Keller ist das Faß. Es wird vom Böttcher aus
Eichenholz gemacht. Der Böttcher wird auch Faßbinder,
Schäffler, Büttner, Küfer genannt. Das Faß ist rund wie
eine Walze. In der Mitte ist es bauchig, oben und unten
enge. Es wird aus schmalen Brettern zusammengesetzt, die
man Dauben nennt. Die Dauben werden von eisernen oder-
hölzernen Reifen zusammengehalten. Oben und unten ist der
Boden des Fasses. In dem einen Boden befindet sich ein nicht
zu weites Loch. Man nennt es das Zapfenloch, weil das
darein gehörige Holz der Zapfen genannt wird. — Auf einer
der Dauben befindet sich gerade in der Mitte das Spundloch.
Wie wird man das hier hinein gehörige Holz heißen?
Was kann in einem Fasse sein? Welches Faß nennt
man Weinfaß, Bierfaß, Oelfaß? — Es gibt auch Geldsäßchen,
Zuckerfässer, Krautsässer u. s. s.