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1. Erster Band, Deutschland im Allgemeinen enthaltend - S. 693

1836 - Stuttgart : Scheible
Poesie. 695 in denselben. Unsere größten dramatischen Dichter sind bekanntlich Schiller und Göthe. Nach ihnen möchte wohl Uhland zu nennen seyn, dessen Herzog Ernst zu unsern trefflichsten Dichtungen gehört. Auch Friedrich Maximilian v. Klinger (geb. 1753, .gest. 1853), Hein- rich v. Kleist (geb. 1776, gest. 1819), der Däne Adam Oehlenschla- ger (geb. 1779 zu Kopenhagen, jetzt Professor an der Universität daselbst) und Karl Jmmermann (geb. 1796) haben einzelne treffliche Tragödien geliefert. Die meisten übrigen tragischen Dichter machten viel Epoche auf dem Theater, ohne daß ihre Werke eine bleibende Stelle in der Lite- ratur erhalten werden. Hierher gehören besonders: August Klinge- mann, Theodor Körner, I. H. v. Collin, Adolph Müllner, F. Grillparzer und Ernst Raup ach. In der dramatischen Burleske, nicht für die öffentliche Bühne be- stimmt, trat zuerst Göthe auf. Meisterhafte burleske Darstellungen ha- den wir von: Ludwig Tiek (geb. 1775, lebt zu Dresden) l), Johan- nes Falk (geb. 1770 zu Danzig, gest. 1828 zu Weimar)'), Siegfried August Mahlmann (geb. 1771, gest. 1827)'). In bürgerlichen Lustspielen machten am meisten Aufsehen: August v. Kotzebue (geb. 1761, erinordet 1819) und August Wilhelm Jff- land (geb. 1759, gest. 1814). Johann Friedrich Jünger (geb. 1759, gest. 1797) lind Friedrich Ludwig Schröder (geb. 1744, gest. 1816) dichteten zwar ineist nach fremden Mustern, der erste nach französischen, der zweite nach englischen, aber doch mit Freiheit und Selbstständigkeit, der erste namentlich voll Geist und Witz. 1) Meist in seinem Phantasus befindlich; z. B. der gestiefelte Kater. — Die verkehrte Welt. — Avrtunatlls. 2) Der Schmied von Apolda» S. Falks auserlesene Werke. Bd. 2. 5) Hervdes vor Bethlehem. Als Uebersetzer ausländischer Dichterwerke machte sich besonders Joh. H. Voß bekannt, der nicht nur viele der bedeutendsten Dichter der Griechen, (Homer, Hesiod, Orpheus, Theokrit, Aristophanes) und Römer (Horaz, Virgil, Ovid u. A.) ins Deutsche übertrug, sonder» auch, nebst seinen Söhnen, Heinrich und Abraham, eine Uebersetzung des Shakespeare lieferte. Man wirft diesen Uebersetzungen aber zweier- lei vor: sie seyen alle nach einer Manier bearbeitet, so daß nian nicht sowohl die Eigenthümlichkeit des fremden Dichters, als vielmehr die Ei- genthümlichkeiten des Uebersetzers zu sehen bekomme; und das Strebe»
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