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1. Bd. 2 - S. 325

1846 - Braunschweig : Westermann
321 Historie. Männer aufmuntern, in ihre Fußtapfcn zu treten. Auch standen eine Menge Geschichtschreiber in allen Theilen Griechenlands auf. Philistus in Syrakus, Anaxis und Dionysiodorus in Böotien, Anaximenes von Lam- psakns verdienen hier genannt zu werden. Auch Ktesias (f. oben S. 15), wiewohl int Auslande schreibend, gehört hierher; vor Allen aber die beiden berühmten Schüler des Jsokrates, Ephorus und Theopompus, von denen der Erste die ältere Geschichte der Griechen und der barbarischen Na- tionen durch einen langen Zeitraum mit rednerischem Schwünge erzählte; der Zweite aber eine Fortsezung von Thucydides Geschichte, insbesondere aber jene Philipp's von Macedonien, schrieb, und nach dem Aussprüche von Kennern an Eifer, Kunst und Wahrheitsliebe seinem Vorbilde ähnlich war, aber noch strenger als Thucydides, in Beurtheilung der Menschen und ihres Thuns. Unter einer großen Zahl Anderer bemerken wir Xenok-ates von Chal- cedon, Heraklides, Pontikus, Megasthenes, den Verfasser der indi- schen Geschichten, den freimüthigen und unglücklichen Kallisthenes, Theo- phrastus, dessen Freund, und noch mehrere Schüler des Aristoteles, Pa- läphatus Abydenus, hierauf die vielen Geschichtschreiber Alex and er's Li., und in der ganzen macedonischen Periode eine dichte Schaar von Ge- schichtschreibern, die theils in Griechenland selbst, theils in Alexandrien, aufstanden, unter denen sich ausgezeichnete Staatsmänner, wie Demetrius Phalereus, Aratus, und vom höchsten Range, wie Ptolemäus Ever- getcs, auch sonst berühmte Gelehrte, wie Timäus Siculus, Erato- fthenes von Cyrene, Apollodorus, Archias, Pvsidonius, mehrere Apollonius, Didymus u. A. befinden. Auch Fremdlinge, wie der Ba- bylonier Berosus, der ägyptische Manetho u. A. vermehrten, weil sie griechisch schrieben, den Reichthum der griechischen Literatur. Der Wenigen aus ihnen, von denen noch Fragmente übrig sind, haben wir unter den Quellen der verschiedenen Volksgeschichten gedacht und den aus Allen hervor- leuchtenden Polybius (s. oben S. 4) insbesondere gewürdigt. Es ist allerdings zu beklagen, daß von so vielen Schriftstellern theils gar Nichts, theils nur unbedeutende Bruchstücke erhalten wurden; aber die späteren, die wir noch bcsizen, haben wenigstens aus jenen geschöpft. Auch ist cs nach den Proben, die vor uns liegen, wahrscheinlich, und bei der Betrachtung des Zeitgeistes in der macedonischen und römischen Periode •— denn nur die v. Rvtteck, allgcm. Geschichte, ik. 2t
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