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1. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 92

1881 - Oldenburg : Stalling
92 t ^ S zurckgesetzt. So entstand ein Bund der drei Bruder um die Stiefmutter und ihren Anhang m entfernen. Die feindlichen Heere begegneten sich bei Colmar auf emer Ebene, welche das Rothfeld hie, aber von dem Herraths, der hier am alten Kaiser verbt ward, fr allezeit den Namen Lgenfeld erhalten hat (833). Mit Lothar war auch der Papst aus Italien gekommen, um die Sache der vohm gegen den Vater zu untersttzen. Als die Heere gerstet und schlagfertig gegenber standen, erschien pltzlicb der Papst Der Kaiser hielt unbeweglich an der Spitze seiner Krieger, niemand kam, den heiligen Vater zu begren, und kalt ward ein Segen empfangen. Da er aber erklrte, da er gekommen sei um Fneden und Eintracht zu stiften, und dem Kaiser zu bedenken gab da sich im Weigerungsfalle der Friede Christi von ihm und dem Reiche wenden wrde, so lie sich der Kaiser zu semem Verderben in Unterhandlungen mit dem Papste ein Die gewandten Vorstellungen desselben machten auf die Umqe-gebung und das Heer des Kaisers, das zugleich von den Shnen bearbeitet wurde, emen solchen Eindruck, da die meisten von Ludwigs Anhngern m einer Nacht zu seinen Shnen ber-gingen. Dieser sah daher an dem Morgen, welcher die Ent-scheidung der Waffen bringen sollte, nur ein kleines Huflein 'tcy- /'Gehet auch ihr zu meinen Shnen," sprach er, ich will nicht, da um meinetwillen einer das Leben verliere So ritt der Kaiser mit seiner Gemahlin und seinem jngsten ^ohne ins Lager der lteren feindlichen Shne hinber Diese kamen ihm entgegen, stiegen von den Pferden und em-pftngen ihn ehrerbietig. Die Kaiserin ward nach Italien verwiesen, und der Vater versprach, sich auf immer von ihr trennen. Der junge Karl kam ins Kloster nach Prm. Pipin und Ludwig gingen darauf ruhig in ihre Reiche, aber Lothar verfolgte hhere Plne, fhrte den Kaiser mit sicb nacb Soissons und sperrte ihn in das Kloster St. Medardus. Hier versammelten sich mehrere Bischfe und forderten den Kaiser auf, Bue zu thun fr seine Snden. Nach einigem Zgern lie er sich in die Kirche führen, die mit Zuschauern angefllt war. Vor dem Altare lag ein hrenes Bugewand, auf diesem mute er niederknieen, und so las er in dieser Stellung wei-nend eine Schrift vor, welche ein langes Verzeichnis seiner
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