Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 119

1881 - Oldenburg : Stalling
119 wrdigen Thaten hatte er das deutsche Reich zum mchtigsten des Abendlandes erhoben, und die deutsche Kaiserkrone zur glnzendsten der Erde gemacht. Mit Recht hat ihm die Ge-schichte den Beinamen des Groen gegeben. Er beschlo sein thatenreiches Leben zu Memleben an der Unstrut (973), wo auch sein.vater gestorben war. Seine Leiche ward ein-balsamiert und ruht in dem spter erbauten Dom zu Magde-brg. Nocb drei Herrscher gab das schsische Geschlecht dem deutschen Volke: Otto Ii. (973983), Otto 111.(983 1002), und Heinrich Ii. den Heiligen (1002 1024)*), einen Urenkel Heinrichs I. Mit ihm erlosch das schsische Knigshaus. * Otto Ii. nahm dem Herzoge von Baiern, Heinrich dem Znker, der eine Verschwrung gegen den Kaiser gestiftet hatte, das Herzogtum Baiern und gab es seinem Neffen Otto, Herzog von Schwaben, der seitdem zwei Herzogtmer bis an seinen Tod besa. Doch wurde Krnthen und Baiern getrennt und mit bcr Mark Verona zu einem besonderen Herzogtum erhoben. Als bcr franzsische König Lothar ohne Kriegserklrung in Lothringen eingefallen war. so da Otto, der gerade in Aachen war, kaum den Hnden der Feinde entging, und Lothar sogar den Adler aus der Kaiserpfalz nach Westen richten lie, um anzubeuten, da Aachen fortan zu dem Westreiche gehre, ruckte Otto mit einem starken Heere in Frankreich ein und belagerte, wiewohl vergeblich, Paris. Zwei Jahre spter (980) entsagte jedoch Lothar feinen Ansprchen auf Lothringen. Um den Arabern und Griechen Unteritalien zu entreien, unternahm Otto einen Heereszug nach Italien. Er er-oberte einige Landstriche in Apulien und siegte der die Griechen und Araber, lie sich aber in einen Hinterhalt locken, in dem er den grten Teil seines Heeres verlor und' selbst nur mit genauer Not dem Tode entging. Er "starb (983) unter den Zurstungen zu einem neuen Feldzuge. Sein Sohn Otto Iii. von seiner Gromutter Adelheid und seiner Mutter Thcophauia erzogen und gebildet, von Begeisterung fr die Gre des alten Roms und von Verachtung des deutschen Wesens durchdrungen, unternahm drei Zge nach Italien. Er setzte seinen eigenen Vetter, einen Sohn des Herzogs von Krnthen, als Gregor V. und nach dessen Tode seinen Lehrer Gerbert, den berhmtesten Gelehrten seiner Zeit, als Sylvester Ii. auf den ppstlichen Stuhl. Er hegte den Gedanken, das alte Rmerreich wiederherzustellen und die gotoettc Roma" zur dauernden kaiserlichen Residenz zu erheben. Bei feinem Hang zur Schwermut und Schwrmerei machte er eine Wallfahrt zu dem Grabe des Erzbifchofs Adelbert von Prag, des Apostels der Preußen, und grndete das Erzbistum Gncfcn. Dann pilgerte er nach Aachen zum Grabe Karls des Groen, das er ffnen lie, um sich
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer