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1. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 122

1881 - Oldenburg : Stalling
Schwaben, zugefhrt, der als Rudolfs Neffe ein nheres Recht auf Burgund zu haben glaubte. Aber die Schwaben wollten ihm gegen den König nicht folgen, er mute sicb unterwerfen und ward auf die Beste Giebichenstein gebracht. Nach einigen Jahren lie ihn der Kaiser vor sich kommen und kndigte ihm seine Freiheit an; ja er wollte ihm sein Herzogtum Schwaben zurckgeben, wenn Ernst seinen ehe-maligen Verbndeten, den Grafen Werner von Kiburg, verfolgen helfe. Dazu verstand sich Ernst nicht und fhrte nun mit Werner von einer Burg des Schwarzwaldes herab ein Ruberleben, bis da beide in einem Treffen gegen die Mannen des Kaisers nach tapferer Gegenwehr fielen (1030). Al Rudolf (1032) starb, zog Konrad nach Burgund und nahm, nicht ohne Kampf, das Land in Besitz. Hier lernte er den sogenannten Gottessrieden (treuga Dei) kennen, den er besttigte. Da nmlich Selbsthlfe und Faustrecht in hohem Grade berhand nahmen, da sich auf allen Hhen und Felsen Burgen erhoben, und die Burgherren die Saaten des Landmannes in ihren Fehden vernichteten, so trat in Burgund ein Bischos aus und sagte, vom Himmel sei ein Bries niedergefallen, der da gebte, da der Friede auf Erden wieder erneuert werde. Die brigen Bischfe und Geistlichen stimmten ihm bei, und so ward mit der Zeit der Gottessriede aufgestellt, welcher verordnete, da von Mittwoch Abend, Sonnenuntergang, bis Montag Morgen, Sonnen-aufgang, alle Waffen ruhen und Keiner den andern befehden sollte. Wer dawider handelte, verfiel in den Bann der Kirchs. Wurde dieser Friede auch nicht immer gehalten, so war er in jenen rohen Zeiten doch recht wohlthtig. Konrad war bereits 1026 in Italien gewesen, wo er sich zum König der Lombarden, und dann (1027) in Rom zum rmischen Kaiser krnen lie. Zum zweitenmale riefen ihn Streitigkeiten der kleineren Lehnstrger mit den Bischfen nach Italien, wo er die berhmte Verordnung gab, der zu-folge die kleineren Lehen in mnnlicher Linie erblich sein sollten. Ebenso verfuhr Konrad in Deutschland, und nahm sich der kleineren Leute gegen die bermacht der Groen an. Die Macht der Herzoge, die der kniglichen gefhrlich war,
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