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1. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 125

1881 - Oldenburg : Stalling
"S 125 tiefe Wurzeln. Schon als Knabe machte er Entwrfe, wie er sie gnzlich unterdrcken wollte. Bereits 1065, als Heinrich kaum fnfzehn Jahre alt war, erklrte ihn Adelbert fr mndig, um Hanno von allem Anteil an der Regierung auszuschlieen, denn feines eigenen Einflusses auf den König war er gewi. Dieser hielt sich fast bestndig im Sachfenlande auf, das er auf's hrteste drckte. Darber wurden die Sachsen unwillig und verweigerten ihm die schuldigen Lieferungen, fo da der König feilte tglichen Bedrfnisse mit barem Gelde kaufen mute. Auch die deutschen Reichsfrften sahen mit Besorgnis, toas ihnen drohte, und hielten (1066) zu Tribur eine Versammlung, wo sie erklrten, da sie einen anderen König whlen wrden, wenn Heinrich den Adelbert nicht ent-laffe. Da mute sich der Erzbischof fgen und entging kaum dem Haffe feiner Feinde, die sich in feine Besitzungen teilten. Hanno bernahm wieder die Reichsgefchfte, aber des Knigs Lebensweife blieb ganz die alte, und feine Rathgeber, die er aus unwrdigen Menschen whlte, bestrkten ihn darin. Er lie seinen Leidenschaften freien Lauf und ging besonders darauf aus, die Sachsen zu unterdrcken. berall in diesem Lande legte er Burgen an, von denen die Harzburg sein Lieblingsaufenthalt war, und bei denen die Einwohner harte Frohndienste leisten muten. Einst soll er von einer Anhhe das Land berschauend geuert haben: Sachsen ist ein schnes Land, aber seine Bewohner sind ein nichtswrdiges Volk, zu nichts gut, als Zins zu zahlen und Frohndienste zu leisten." Im Jahre 1069 kehrte auch Adelbert an den Hof des Knigs zurck, der jetzt aus Rachsucht diesen noch mehr gegen die Sachsen reizte. Da geschah es, da ein Ritter Namens Egino auftrat und den Herzog Otto von Baiern beschuldigte, da er ihn zur Ermordung des Knigs habe dingen wollen. Otto erbot sich, um feine Un-schuld darzuthun, nach der Sitte der Zeit, zum ritterlichen Zweikampf, obschon viele Fürsten meinten, Otto drfe sich mit einem so berchtigten Gegner nicht schlagen. Da aber Heinrich Ottos Bitte um sicheres Geleit abschlug, so erschien dieser nicht, und der Zweikampf unterblieb. Nun lie der
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