Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 189

1881 - Oldenburg : Stalling
189 Jahr. Als Honorius gestorben war (1227), bestieg der hochbejahrte, aber khne und thatkrftige Gregor Ix. den ppstlichen Stuhl, und mahnte sofort den Kaiser an den heiligen Zug. Wirklich strmten jetzt groe Scharen von Kreuz-fahrern nach Apulien, um den Zug anzutreten. Bald aber brachen unter den Pilgern bse Seuchen aus. Indessen wurden viele eingeschifft, und auch Friedrich folgte mit seinem Freunde, dem Landgrafen Ludwig von Thringen, dem Gemahl der heiligen Elisabeth. Auf der Flotte wurden beide von der ansteckenden Krankheit ergriffen und lieen sich schon am dritten Tage zu Otranto wieder ans Land setzen. Der Landgraf starb, die schon vorausgeeilten Pilger kehrten auf die Kunde, da der Kaiser nicht nachfolge, verdrossen um und zerstreuten sich in die Heimat. So war der ganze Zug vereitelt (1227). Der Papst Gregor ergrimmte, und schleuderte in seinem Zorn den Bannstrahl gegen den Kaiser. Um jedoch zu zeigen, da seine Krankheit kein bloer Vorwand gewesen, trat der Kaiser im folgenden Jahre (1228) die Kreuzfahrt von neuem an, zu welcher er die zweckmigsten Anstalten traf. Da sprach der Papst zum zweiten Male den Bannfluch gegen Friedrich aus. So war er denn einmal gebannt, weil er den Kreuzzug unterlassen, und zum zweiten Male, weil er ihn unternommen hatte. Ja, der Papst forderte sogar zum Kriege gegen Neapel aus und lie die dazu angeworbenen Kmpfer des heiligen Stuhles mit dem Schlssel Petri be-zeichnen. Friedrich war indessen glcklich zu Acre gelandet. An-fangs kamen ihm die dortigen christlichen Ritter freundlich und bereitwillig entgegen. Als aber der Bannfluch des Papstes bekannt wurde, zogen sich alle zurck und zeigten eine feindselige Gesinnung. Damals war Sultan Kamel von gypten im Besitz von Palstina und Friedrich fand ihn sehr geneigt zu einer friedlichen Ausgleichung. Durch ge-schickte Unterhandlungen gewann er jetzt ohne Schwertstreich, was die mchtigsten Fürsten vor ihm durch so viel Blut und /Gefahr nicht hatten erlangen knnen. Der Sultan trat in einem zehnjhrigen Waffenstillstand (1229) Jerusalem und die zwischen Joppe und Jerusalem liegenden Städte und
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer