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1. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 210

1881 - Oldenburg : Stalling
210 hatte, lebendig aufs Rad geflochten, auf dem er noch drei Tage lebte, während neben ihm seine Ehefrau betend aus sein Verscheiden wartete. Als Herzog Friedrich dem Wten der beiden Frauen Einhalt thun wollte, sagte Elisabeth zu ihm: Du hast den blutigen Leichnam nicht gesehen! Barfu und bettelnd wollte ich durch die Welt gehen, wenn ich deinen Vater noch am Leben wte." Gegen tausend unschuldige Menschen fielen als Opfer der Rachsucht der beiden Knig-innen. An der Stelle, wo Albrecht gestorben, bauten sie das Kloster Knigsfelden, wo Agnes ihr briges Leben zubrachte und mit dem Rufe einer Heiligen starb. In das Todesjahr Kaiser Albrechts fllt die Grndung der Schweizer Eidgenossenschaft. Schon im Jahre 1300 hatte Albrecht den drei sogenannten Waldsttten Schwyz, Uri und Unterwalden den Vorschlag gemacht, ihre freie Reichsunmittel-barkeit mit der Habsburgischen Schirmherrschaft zu vertauschen. Sie wiesen aber insgesamt diesen Antrag zurck und baten um Besttigung ihrer Freiheit und um Sendung eines Reichsvogts. Da ernannte Albrecht zwei Landvgte, denen er bewaffnete Macht beigab. Der eine, Hermann Geler von Bruneck, sa zu Knacht am Luzerner See, der an-dere, Beringer von Landenberg, auf der Burg zu Sarnen. Beide waren herrische bermtige Männer, welche das Landvolk verachteten, durch Steuern und Abgaben drck-ten, und dessen alte Rechte verhhnten. Die kleinsten Ver-gehen wurden hart bestraft und durch diese Strenge die Gemter gereizt. Als Werner Stauffacher sich ein schnes Haus baute, sagte Geler: Ich will nicht, da die Bauern Huser bauen ohne mein Verwilligen, will auch nicht, da ihr so frei lebet, als ob ihr selbst Herren wret, ich werde mich unterstehen, es euch zu wehren." Noch schlimmer als Geler hauste Lan-denberg. Einem Bauer aus dem Melchthal in Unterwalden, namens Heinrich, lie er um einer geringen Ursache willen zwei schne Ochsen vom Pfluge nehmen und dazu sagen, die Bauern knnten den Pflug selber ziehen. Da schlug Hein-richs Sohn, Arnold, dem Knechte des Vogts mit dem Stocke zwei Finger entzwei, und als Arnold, darber erschrocken,
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