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1. Bd. 2 - S. 99

1863 - Stuttgart Calw : Vereinsbuchh. [u.a.]
§ 9. Constantin der Große. 09 nämlich in Rom so arg, daß die Römer selbst den Elstern zur Hilfe herbeiriefen. Constantin bricht mir einem Heere ans Gallien auf; er zieht dahin, bekümmert in seinem Her- zen, wie die Sache ausgehen werde. Von seiner christlichen frommen Mutter Helena hat er wohl viel vom Gotte der Christen gehört, und oft gesehen, wie brünstig sie zu demselben bete. Da drängt es ihn jetzt auch, zu die- sem z» beten um Heil und Sieg. Uud siehe, plötzlich — es war ein heller Nachmittag — erblickt er sammt seinem ganzen Heere ein glänzendes Kreuz am Him- mel mit der Aufschrift: „In diesem sollst du sie- gen!" Nun läßt er eine Kreuzesfahne machen (es war ein hohes vergoldetes Kreuz mit einem purpurrothen golddurchwirkteu Tuch an der Querstauge); diese voran geht er von nun an in die Schlacht. Und sein Gegner Maxeutins wird am rothen Steine, vier St. von Rom, völlig von ihm besiegt und ertrinkt im Tiberstrome. Bon dem an war Constantin ein entschiedener Freund des Christenthums. Er erließ, 313, ein Friedens- edikt für die Christen; sie sollten ihre Religion voll- kommen frei üben können und dabei wie jede öffentliche Genossenschaft geschützt werden. Noä) a. 313 kamen Licinius und Maximinus anein- ander. Maxim in wurde geschlagen und vergiftete sich darauf. Jetzt waren also von den sechs Herrschern nur noch zwei übrig, Constantin und Licinius. Schwäger zusammen herrschten sie eine Reihe von Jahren friedlich nebenein- ander. Aber Licin begann in seinem Reichstheile die Christen abermals zu bedrücken; das konnte Constantin nicht mehr dulden; im heiligen Eifer zog er gegen den Berstörer der Gotteskinder ans und legte ihn in den Schlachten bei Adria nopel und Chalcedon zu Boden, 323. Licinius mußte abdanken, und da er wortbrüchig mit Verrath umging, wurde er erhängt. So ist denn Constantin Alleinherrscher über das 5*
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