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1. Bd. 2 - S. 232

1863 - Stuttgart Calw : Vereinsbuchh. [u.a.]
232 Vii. Das deutsche Reich. Hand und Italien zur Mitgift anbot. Otto säumte nicht mit einem Kriegsheere dahinzugehen, 951, erlöste die von Berengar zu Kanossa belagerte Dulderin, nahm die Hauptstadt P a v i a ein, ließ sich dort als König Italiens huldigen und hielt auch daselbst an Weih- nachten dieses Jahres mit Adelheid eine prachtvolle Hochzeit. Er lebte mit ihr i» süßer Liebe, und sie ge- bar ihm einen lieblichen Sohn. Aber ungestört konnte er seines häuslichen Glückes sich nicht freuen, denn diese Heirath selbst gab Anlaß zum Kriege mit seinen nächste» Angehörigen, llnd kaum ist dieser geendigt, so folgt ein anderer schwerer Kampf. a. 955 machten die Ungern einen neuen Ranbzug durch Deutschland. Sie suchten dießmal vornehmlich Bayern heim und belagerten dann Augsburg, das aber von seinem Bischöfe Udalrich (dem heil. Ulrich) muthig und vortrefflich vertheidigt ward, bis Otto mit dem Reichsheere herbeikam. Unweit der alten Angusta ss. 1. B. S. 442) ans dem Lech selbe wurde geschlagen. Das ganze Ehristenheer betet aber zuvor, empfängt das heil. Abendmahl und schwört treu zusammenzustehen gegen den Feind bis in den Tod. Das Banner des Erzengels Michael flattert wieder voran und wieder schwingt der König die heilige Lanze, und so stürmt er an der Spitze des Heers gegen den Feind an. Es war ein harter Streit vom Morgen bis zum Abend, er entscheidet sich aber völlig für die Deutsche» und das Hunnenheer, gegen 100,900 Mann, wird beinahe völlig aufgerieben. Biel brave Deutsche sind freilich auch gefallen; unter ihnen liegt Otto's Schwiegersohn, der Herzog Conrad von Franken, der zur Sühne seiner vorigen Empörung mit höchster Anstrengung kämpfte, dem, als er vor Hitze die Halsberge lüftete, ein Pfeil in die Kehle fuhr. Doch n n » in ehr hatten die Ungern Deutschland f ü r immer satt, sie kehrten niemals w i e d e r. a. 96! ging Otto znm andernmal »ach Italien. Er hatte dasselbe in seiner königlichen Milde dem Bereu-
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