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1. Bd. 2 - S. 331

1863 - Stuttgart Calw : Vereinsbuchh. [u.a.]
§ 9. Zeit der letzten Hohenstaufen. 331 einst so hochbeglückte, hellstrahlende, schleunig, blutig und jammervoll untergegangen! tz 9. Noch etwas von der Gestalt des deutschen Reichs um die Zeit der letzten Hohenstaufen. Das deutsche Reich war nicht mehr so groß als früher. Burgundische und Lothringische Landschaften hatten sich schon von ihm losgetrennt, wie sich in der Folge noch manches von ihm ablöste, ohne daß wir es jedesmal an- führen können. Dänemark, Ungarn. Polen erkannten seine Oberherrlichkeit nicht mehr an. Und in seinem Bestände hatte es jetzt gar eine andere Gestalt als früherbin. Die alten großen Herzogthümer hatten sich zersplittert oder ganz aufgelöst. So waren ans dem alten Bayern die getrennten Lande: Bayern, Kärnthen, Oestreich, Steiermark, Tvrol geworden. Das große Herzogthum Sachsen war in den beschränkten Theil, der den Namen fortführte, die Erzbisthümer Magdeburg, Bremen, die Bislhümer Halberstadt, Osnabrück k., die Landgrafschaft Thüringen, die Markgrafschaft Meißen, die Grafschaften Holstein, Oldenburg k. auseinandergegangen. Schwa- den zerfiel mit dem Untergange der Hohenstaufen gänz- lich; Baden, Württemberg, Hohenzoücrn und viele an- dere, zum Theil winzige Herrschaften treten da hervor. Franken hatte schon vorher als Herzogthum völlig auf- gehört; aus diesem hatten sich die Stifter Mainz, Würz- burg, Bamberg re., die Pfalzgrafschaft bei Rhein, die Grafschaft Nassau re. die Reichsstädte Frankfurt, Nürn- berg rc. gebildet. So stand denn der Kaiser mit seinen immer mehr verarmten Rechten und Einkünften über einem in eine Menge einzelner, von einander unabhängiger Herrschaften zertheilten Reiche. Alle unmittelbar unter dem Kaiser stehenden oder, wie man sagte, „reichsfreien" Herren und Körperschaften
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