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1. Bd. 2 - S. 392

1863 - Stuttgart Calw : Vereinsbuchh. [u.a.]
392 Ix. Zeit des stnkcnden Papstthums. Templer milder verfahren; aber ihre Güter zog man überall ei». Doch nochmals zu den Vorgängen in Frankreich zurück. Dem Großmeister Jakob von Molay, vor dessen ehrwürdigem Haupte man Scheu zu tragen schien, wurde versprochen, die Todesstrafe bei ihm in lebens- längliches Gefängniß zu verwandeln, wenn er die dem Orden geziehenen Verbrechen bestätigen wollte. Er aber betheuerte vor Gott und allem Volke die Unschuld des Ordens. So wurde denn auch Molay nach langer Haft zum Holzstoße geführt. Auf demselben lud er noch den Papst und den König vor Gottes Gericht und starb standhaft, 1314. Einen Monat nachher ver- blich Clemens und noch in demselben Jahre der „schöne", in der That abscheuliche Philipp. § 5. Ludwig der Bayer und Friedrich von Oestreich. Wir treten gleich wieder auf vaterländischen Boden herüber und verfolgen die deutsche Geschichte (mit Aus- nahme der bereits vorgetragenen Schweizerischen) nach- einander von Albrecht I. bis zum Ende des 14. Jahr- hunderts. Nach des genannten Kaisers Ermordung (§ 2) ver- sammelten sich die Fürsten zur Wahl eines neuen Ober- herrn. „Nur keinen Mächtigen," hieß es abermals; — und so wählten sie wieder einen Grafen, Hein- rich von Luxemburg (Lützelbnrg). Und so ist denn auch das nuscheinliche Haus Luxemburg zur Kaiser- würde gelangt, dem es jedoch gleich im Anfange der Re- gierung Heinrichs glückte, eine bedeutende Hansmacht zu bekommen, indem sich die Böhmen sreiselbst seinen 14- jährigen Sohn Johann zu ihrem König und Gemahl ihrer Prinzessin Elisabeth erbaten. Heinrich Vii. (1308—13) war hochgesinnt, edel, kühn, lebendig, thatkräftig, ein Kaiser, der des Reichs
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