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1. Bd. 2 - S. 401

1863 - Stuttgart Calw : Vereinsbuchh. [u.a.]
§ 6. Die Luxemburger. 401 Biele rechte Buße gethan, wer weiß es? Aber ganze Schnüren durchzogen die Länder mit Geißeln — die sogenannten Geißler oder Flagellanten — und hiebe» sich einander, daß das Blut von ihnen strömte, um durch solche Buße Gottes Erbarmung zu erringen und sich auf die Zukunft des Herrn würdig vorzubereiten. Auf einmal hieß es, „die Juden hätten alle Brun- nen vergiftet, daher komme das Sterben." Da fiel der Pöbel und die Geißelbrüderschaft voran allenthalben über Israels unglückliche Kinder her. In Mainz wurden t 2,000 gemordet, in Lübeck 9000, in Erfurt 6000 u. s. f. In Straßburg wurden 900 Juden auf Einem großen Holzstöße verbrannt! tz 6. Tie Luxemburger. Das päpstliche Schisma. Nach Ludwigs des Bayern Abscheiden konnte sein Nebenbuhler Karl emporkommen, so daß nun wieder ein Luxemburger (Heinrichs Vii. Enkel, s. S. 392) den deutschen Thron einnahm. Die mächtige Bayerische Partei wollte ihn zwar Anfangs nicht anerkennen, übergab viel- mehr das Scepter an den Grafen Günther von Schwarzburg; aber da bot der schlaue Karl unver- sehens der Tochter des rheinischen Pfalzgrafen Ruprecht (aus dem Bayerischen Hause) seine Hand zur Ehe, womit er das ganze Wittelsbach auf seine Seite zog. Günther, ein wackerer Degen, halte wohl um die Kaiserkrone seines Armes Kraft versucht, allein er wurde plötzlich krank zum Tode; damit nun wenigstens die Seinen etwas von sei- ner Erhöhung zu genießen hätten, trat er Karin seine Ansprüche um 20,000 Mark Silber ab und — starb. Karl Iv. (1347 — 1378) war ein stndirter Mann, welcher wie einst Friedrich Ii. sechs Sprachen redete, und ein gewandter Mann, der sich überaus geschickt wenden und winden konnte, ein sch la «gen klug er 17 **
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