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1. Bd. 2 - S. 408

1863 - Stuttgart Calw : Vereinsbuchh. [u.a.]
408 Ix. Zkit dcs sinkenden Papstthums. vereinter Macht die Verstörer ihres Handels abzuwehren. Sie nannten ihren Bund „Hansa" lim gothischen s. v. a. Schaar), wie schon die Gesammt- heit der Großhändler in einer Stadt genannt wurde. Doch erst nach der Mitte deö vierzehnten Jahrhunderts trat „die große Hansa" zusammen, welcher zuletzt alle eigentlichen Handelsstädte im nördlichen Theile des Reichs, die an der Nord- und Ostsee gelegenen: Bremen, Hamburg, Lübeck, Stralsund, Dan- zig ic. und die tiefer ins Land biueinuegenden: Braun- schweig, Magdeburg, Köln, Osnabrück re., im Ganzen gegen 80 Städte, zngehörten. Die große Hansa erstreckte sich vom Rhein bis nach Esth- land hin. Die verbündeten Städte hielten ,durch Abgeordnete einen jährlichen Städtetag, bei welchem Lübeck den Vorsitz führte. Hier beriethen sie ihre gemeinsamen An- gelegenheiten und setzten fest, was zum Schirm,und zum bessern Betrieb ihre Handelsgeschäfte nöthig und dienlich war. Durch ihre Vereinigung konnten sie diese auch im Auslande weit ausdehnen. Sie hatten Niederlassungen in Rußland, Schweden, Norwegen, Dänemark, England rc., versorgten diese Länder mit fremden Produkten und führten hinwiederum die Erzeugnisse derselben in an- dere aus. Durch ihren also blühenden Handel wurden sie immer reicher und mächtiger. Sie konnten starke Kriegsheere aufstellen und furchtbare Kriegsflotten in die See laufen lassen. Mit Königen nahmen sie es auf, so mit dem Dänenkönige Waldemar Atterdag, 1362 folg., der ihre Faktorei (Kauf- und Waarenhaus) zu Wisby in Gothland geplündert hatte; sie besiegten ihn und zwangen ihm große Vortheile ab.
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