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1. Bd. 1 - S. 132

1860 - Calw Stuttgart : Vereinsbuchh.
132 Vi. Das babylonische Weltreich. einander folgen sollten, und deren letztes hart wie Eisen seyn, aber in ein zertheiltes Reich ausgehen würde. Als das goldene Haupt bezeichnet er selbst das babylonische Reich; nun, die silberne Brust ist das Persische, der eherne Leib das Macedonische, die eisernen Schenkel und gemengten Füße das eiserne Römische, das aber in das Morgenländische und Abendländische sich theilte. Den zum welterfüllenden Berg werdenden Stein deutet Daniel auf ein unzerstörliches, ewigblei- bendes Reich, das darnach Gott vom Himmel aufrichten werde, womit ganz offenbar die christ- liche Kirche bezeichnet ist. Das erste Weltreich ist also das Babylonische; wir müssen aber sehen, wie es dazu geworden ist. § 1. Wie Babel wieder aufkommt. Es war nämlich lange her kein selbstständiges Reich mehr, sondern den Assyrern dienstbar, die einen Unter- könig darüber setzten. Ein solcher war um's Jahr 630 *) Nabopalassa r. Es gab aber östlich von Assyrien (zwischen diesem Land und dem Kaspischen Meere) noch ein freies Reich. Medien, dessen Hauptstadt Ekbatana hieß. Hier herrschte um diese Zeit der König Cyaxares I. Dieser stand feindlich zu dem Assyrischen Könige Sarak (auch Sardanopal Ii. genannt), der der vierte nach Salmanas- sar war, und schloß mit dem hiezu willigen Rabopalassar einen Bund, um gemeinschaftlich seiner Herrschaft den Untergang zu bereiten. Durch den aufständischen Unterkönig verstärkt, zog Cyaxares gegen die Assyrer heran. Er traf ihr Heer vom Weine trunken, und trieb stein ihre Hauptstadt N inive hinein. Darauf belagerte er die Stadt, aber lange frucht- *) Von nun an lassen wir bei den Jahrszahlen „vor Christo weg; es ist aber immer „v. Chr." gemeint.
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