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1. Bd. 1 - S. 327

1860 - Calw Stuttgart : Vereinsbuchh.
§ 24. Der erste punischc Krieg. 327 zueignen. Dido entfloh nächtlich mit einer Schaar Phö- nizier sammt den Schätzen auf Schiffen, und landete nach langer Fahrt endlich an der bezeichneten Stelle der afri- kanischen Nordküste, wo sie, an einem Meerbusen, die genannte Stadt anlegte und als Königin beherrschte. Daraus erwuchs mit der Zeit, mit welcher auch das Kö- nigthum in eine aristokratische Republik sich umwandelte, eine gewaltig große Stadt, der ein weites Gebiet umher mit vielen Städten zugehörte. Ja Karthago dehnte seine Herrschaft noch weithin über das Meer aus; es machte sich viele Inseln, darunter selbst die größeren, Sardinien und Korsika, unterthänig. Und es drang sogar jenseits des Meeres in Südspanien ein, und seine Eroberungen und Kolonieen in diesem schon geschilderten Silberlande waren besonders wichtig. Mit seinen großen Flotten be- herrschte es das ganze Mittelländische Meer gegen Abend hin, und schützte seinen großartigen Handel. Denn es war ein Handelsstaat, und zog durch seinen Handel und durch seine Bergwerke in Spanien unermeßlichen Reichthum an sich. Karthago war der reichste und mäch- tigste Handelsstaat der damaligen Welt. Aber die Puuier führten ein heilloses Leben. Sie hatten noch den gräulichen Phönizischen Götzendienst mit dem Baal-Moloch, der Astharoth rc. Sie waren voll Habsucht, Wollust, Grausamkeit und Treulosigkeit. Dar- um kamen die göttlichen Gerichte über sie. Der erste Krieg zwischen Rom und Karthago brach in Sicilien los. Die Puuier hatten auch diese größte Insel des Mittelmeers schon zum Theil bezwungen und gingen ernstlich damit um, sich derselben ganz zu ver- sichern. Aber die Römer blickten schon längst eifersüch- tig auf die so mächtig anwachsende Herrschaft der Punier, und besonders neidisch auf ihre Fortschrittein Sicilien hin, dem sie durch die Besitznahme von Unteritalicu auf's nächste gerückt waren und in dem sie, von ihren bisheri- gen Eroberungen keineswegs gesättigt, lieber selbst geboten
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