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1. Bd. 1 - S. 351

1860 - Calw Stuttgart : Vereinsbuchh.
| 27. Wie Nom nltn nach dem Osten schaut. 351 Kronen, welche die griechischen Städte den Römern ver- ehrt hatten. Nunmehr aber kommt die Hauptperson, die majestätische Gestalt des Aemilius, des siegrei- chen Feldherrn, auf einem prachtvollen, von vier edeln Rossen gezogenen Triumphwagen in einem mit goldenen Sternen besäeten Purpurmantel, einen Lorbeerzweig in der Rechten, einen Kranz von Gold und strahlenden Edel- steinen auf dem Haupte. Hinter dem Triumphwagen ritten seine zwei tapfern Söhne. Und nun folgte das ganze Heer nach seinen Abtheilungen, mit Lorbeeren geschmückt, fröhliche Lieder singend. — O wie wohl that solch ein Triumph dem ganzen Römervolke! Aber schon wird Rom von einer Schiedsrichterin eine Beherrscherin der Welt. Es befiehlt Königen und sie gehorchen. Zur Zeit des letzten macedonischen Kriegs machte das Ungeheuer, der König Antiochus Epipha- nes von Syrien (s. Ix. 12.), große Eroberungen in Egypten. Der römische Gesandte Casus Popillius Länas kommt zu ihm und befiehlt ihm im Namen des Senats, Egypten zu verlassen. Der König will sich erst mit seinem Rathe besprechen; allein Popillius zieht mit dem Stabe einen Kreis um ihn und spricht: „Ehe du aus diesem Kreise trittst, muß ich deine Entschei- dung wissen!" Und der König spricht: „Ich will thun, was der Senat für gut findet." — Könige kriechen im Staube vor Rom. Der König Prusias von Bilby.nien nennt sich „einen Freigelassenen des römischen Volks," und die Senatoren heißt er „seine retten- den Götter!" u. s. s. Roms Scheu vor Ungerechtigkeit sank mehr und mehr dahin. Es war nicht blos „hart wie Eisen" (Dan. 2), sondern „mit eisernen Zähnen fraß es um sich" und „mit ehernen Klauen" zerriß es Alles, was neben ihm leben wollte (Dan. 7).
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