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1. Für einen einjährigen Unterricht in einer mittleren Klassen berechnet - S. 199

1861 - Hildburghausen : Nonne
199 schwere Leiden gebüß't hatte. Ihr Sohn Jakob Vi. ward nachmals von der Königin Elisabeth zum Thronerben Englands eingesetzt. Er ist der erste aus der Familie der Stuart (1603—1714), während mit Elisabeth, die im Jahre 1603 starb, das Haus Tudor (1485—1603) erlosch. Als Herr von England und Schottland nahm er im Jahre 1604 den Titel: Jakob I., König von Großbrittanien an, den seine Nachfolger bis auf unsere Zeit beibehalten haben. 46. Philipp Ii. von Spanien (1556—1598): der Freiheits- kampf der Niederlande. 1. Philipp Ii.; die Niederländer; die Inquisition auch bei ihnen; ein Autodafe. 2. Margaretha von Parma (1559), Kardinal Granvella: spanische Truppen und 14 neue Bisthümer in den Niederlanden: Wilhelm v. Oranien, Egmvnt, Horn. Abberufung Granvettas (1504). Einführung der „tridentiner Beschlüsse". 3. Der Kompromiß (1565) ; Bund der Geusen (1566), Aufstand; Alba nach den Niederlanden, die Auswanderungen. Oranien verläßt die Niederlande. 4. Alba in Brüssel (1567): Gefangennahme Egmonts unv Horns. 5. Der spanische ,,Blutrath". Hinrichtung Egmonts und Horns (1568). 6. Die neuen Abgaben (1572); die Waffergeusen. Wilhelm von Oranien Statthalter von Holland, Seeland und Utrecht. Abberufung Alba'ö (1573). Die 7 nördlichen Provinzen. Die Union zu Utrecht (1579). Die Generalstaaten (1581). Oranien ermordet (1584). Moritz v. Oranien. Die Ar- mada (1588). Waffenstillstand (1609), Friede 1618. 7. Vereinigung Portugals mit Spanien (1580—1640). Don Karlos. Philipps Tod 1598. Die Schulden- last Spaniens. v I. Philipp Ii., Karls des V. Sohn und Nachfolger in dessen Erbländern, war ein grausamer, argwöhnischer Fürst. Er forderte von seinen Unterthanen blinden Gehorsam; sein Wille sollte ihnen Gesetz, sein Wunsch ihnen Befehl sein; darum fürchteten sie ihn wohl, liebten ihn aber nicht. Schon sein Aeußeres kündete den strengen Gebieter an: er war stets ernst und finster, nie erheiterte ein sanftes Lächeln sein düsteres, me- lancholisches Auge. Von spanischen Geistlichen, die ihn erzogen, war ihm ein glühender Eifer für den Katholicismus eingepflanzt worden; in sei- nem Gewissen hielt er sich für verpflichtet, zur Ausrottung der Ketzer die strengsten Mittel zu ergreifen. Als er zu Valladolid *) einem Auto da fe von Protestanten beiwohnte und ihn einer der Verurtheiltcn um Errettung von dem so grausamen Tode bat, erwiderte er mit Ruhe: „Nein, ich selbst trüge Holz herbei, um meinen eigenen Sohn zu verbrennen, wäre er ein solcher Frevler wie du." Allein bei allen Mitteln, die dem mächtigen Herrscher zu Gebote standen, vermochte er nicht, die Reformation von allen seinen Staaten fern zu halten; ja, er mußte es sogar erleben, daß seine gewaltsamen Maßregeln gegen dieselbe ihn um eiste der schönsten Perlen in seiner Krone, um die Niederlande, brachten. ■ Die Bewohner derselben waren betriebsame Leute und hatten ihre Lage an der Nordsee und mehreren schiffbaren Flüssen benutzt, sich einen gewinn- ') Balladelid, Stadt nordwestlich von Madrid.
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