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1. Deutsche Geschichte - S. 79

1881 - Straßburg : Schultz
Allgemeines. Konrad Ii und sein Stiefsohn Ernst. 79 sich schon frher als tapferer Mann bewhrt und neuerdings durch seine Gemahlin Gisela, die frher mit dem Herzog Ernst von Schwaben verheiratet gewesen war und von den burgundischen Knigen abstammte, einen bedeutenden Anhang gewonnen. Konrad der Jngere besa durch seine Mutter, eine Schwester der Gisela, die in zweiter Ehe mit dem Herzog Friedrich von Oberlothringen verheiratet war, in den beiden Lothringen einen bedeutenden Anhang. Als die Wahl stockte, trat Konrad der Aeltere zu seinem Vetter und ermahnte ihn, da sie nicht durch Zwietracht die Ehre, welche ihrem Geschlechte zuzufallen schien, verscherzen wollten. Beide umarmten sich vor den Augen der versammelten Edlen, die in lauten Jubel aus-brachen und nun Konrad den Aelteren whlten. Nur die Lothringer entfernten sich verstimmt vom Wahlplatze. Konrad wurde noch an demselben Tage in Mainz gekrnt. d) Allgemeines. Konrad Ii war ein Mann von groem Scharf-blicke, tapferem Mute und unerschtterlicher Festigkeit; daher verschaffte er sich schnell auf seinem Knigsritte" die willige Anerkennung der deutschen Stmme; nur die Lothringer versuchten sich ihm zu wider-setzen, doch gelang es Konrad, den tapferen Gozelo von Nieder-lothringen, wahrscheinlich durch das Versprechen ihm auch Ober-lothringen bertragen. zu wollen, auf seine Seite zu ziehen und so den Widerstand auch seiner brigen Gegner zu beseitigen. Dem mch-tigen König von Dnemark, Norwegen und England, Knud dem Groen, trat er freiwillig die Mark Schleswig ab, um seine Hilfe gegen die Polen zu erlangen. Schon im zweiten Jahre seiner Regierung erwarb er sich auf seinem ersten Rmerzuge (10261027) 1026-1027 die Kaiserkrone und dehnte gleichzeitig seine Herrschaft nach Unter-Italien aus. Ein zweiter Rmerzug ist besonders deshalb wichtig, weil er durch die Belehnung eines normannischen Ritters mit der Grafschaft Averfa die Normannen in Unteritalien sehaft machte. Auch gab er auf diesem Zuge ein Gesetz, durch welches er die kleineren Lehen in Italien erblich machte. o) Konrad Ii und sein Stiefsohn Ernst. Als Konrad das erste Mal m Italien weilte, erhielt er die Nachricht von einer aroken Frstenverschwrung, deren Mittelpunkt der Herzog Ernst von Schwaben war. Derselbe hatte als Sohn der Gisela das nchste Recht aus den Thron von Burgund, dessen Erledigung bevorstand. Allem er frchtete mit Recht, da Konrad das Knigreich selbst beanspruchen mchte Dies war der Grund zu seiner Unzufriedenheit Ix ^Dn ?elrmai u Verschwrungen verleitet hatte. Konrad eilte schnell nach Deutschland; die brigen Verschworenen unterwarfen Ernst erschien trotzig an der Spitze seiner Vassallen auf dem !tensuuima02.7)- in er diese zum Widerstande 1027 gegen den Komg aufforderte, entgegneten ihm die angesehensten: Wir wollen mcht leugnen, da wir dir Treue gegen jedermann angelobt haben, nur mcht gegen den, der uns dir bergab. Wren wir deine i
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