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1. Deutsche Geschichte - S. 147

1881 - Straßburg : Schultz
Das Herzogtum Schwaben. 147 ftbte (z. B. Ulm und Augsburg, Straburg und die elsssischen Reichsstdte) eine bebeutenbe Stellung einnehmen. Im den des Laubes behauptete sich eine freie Bauernschaft (die Schweizer), die sich freilich am Ende des Mittelalters kaum noch zum Reiche rechneten. Die wichtigsten Fürsten sinb folgenbe: 1. die Habsburger, welche groe Besitzungen am Bobenfee, Oberrhein und im oberen Elsa, das fog. Vorbersterreich, hatten; 2. die Grafen (Herzge) von Wrttemberg, die ursprnglich nur die Grafschaft Urach besaen, aber nach dem Falle der Hohenstaufen ihre Besitzungen bebeutenb erweiterten. Die berhmtesten Fürsten aus biefem Hause sinb: Eberharb der Greiner (f. S. 132) und Eberharb der Brtige (der reichste Fürst"), der von Maximilian (1495) auf dem Reichstage zu Worms zum Herzog erhoben wrbe; 3. die Markgrafen von Baden, eine Seitenlinie der alten Zhringer. Unter den Bistmern sinb Augsburg, Kostnitz, Basel, Chur und Straburg zu nennen. Zu dem alten Herzogtum Schwaben gehrte auch das Elsa. Rechts wie links vom Rhein wohnten Alantannen; die linksrheinischen hieen die Elisazen b. h. die in der Frembe Wohnenden. Daher ist der Name Elsa entstanden. In den Zeiten der spteren Merowinger wrben sie von eigenen Herzgen beherrscht, deren berhmtester (Sticho ist. Das Andenken seiner Tochter Ottilie bewahrt der Ottilienberg und das dort gestiftete Kloster. Die Karolinger hoben, wo sie es vermochten, die Herzogtmer aus (siehe S. 38 und 49); so ist auch im Elsa das Herzogtum verschwun-den, und nie wieder ist das Land als abgesondertes Ganze in einer Hand vereinigt worden. Seit dem Vertrage zu Neersen (870) (s. S. 58) kam es an das Ostreich und weiter seit dem Wiederauf-leben der Herzogtmer (f. S. 60) an das Herzogtum Schwaben. Im Elsa gelang es keiner groen Familie, die Herrschaft der das Land an sich zu reien. Tie verschiedenen Adelsgeschlechter hielten sich die Wage, und alle erkannten daher in dem Könige ihren Ober-Herrn an, dem sie mit besonderer Treue dienten. Den grten Ein-flu hatten unter den Groen des Landes die Bischfe von Stra-brg und Basel, nach deren Sprengein das Land in Ober- und Niederelsa geteilt war. Einer der berhmtesten Bischfe von Straburg zur Zeit der schsischen Kaiser ist Werner I, der seinen Stammbaum auf (Sticho zurckfhrte und unter den Ahnherren des Geschlechtes der Habsburger genannt wird. Derselbe war beson-ders mit Kaiser Heinrich Ii eng befreundet, mit dessen Hilfe er den Bau des berhmten Straburger Mnsters begann "(1015). 1015 Dreizehn Jahre hindurch sollen 100 000 Menschen an demselben gebaut haben, bis man unter das Dach gekommen war. Fast gleich-zeitig mit dem Straburger Mnster wurde in Metz der Bau der groartigen Kathedrale, die mit jenem an Schnheit wetteifert, von dem dortigen Bischof begonnen (f. S. 76). Auch fnst war Werner
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