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1. Deutsche Geschichte - S. 186

1881 - Straßburg : Schultz
186 Der dreiigjhrige Krieg. Der westflische Friede. schwankte, schwankten dort die Unterhandlungen der Staatsmnner. Endlich kam man der folgende Bedingungen berein: 1. Jnbetreff des Lndererwerbs wurde bestimmt: a. Die Schaden erkalten ^nrtinntmem mit t&Mfeut und R.^en> ferner Wismar, das Erzbistum Bremen (mit Aus-nhme der Stadt)'und das Bistum Verden; b. die das Oberhoheitsrecht der die Städte Metz, Toul und Verdun und die Landgrafschaft Ober- und.nied er-elsa, den Sundaau. Breisach und die Landvogtei Hagenau, doch r - ^sollten Straburg (Bistum und Stadt), den 10 Reichsstdten und ' /einigen Grafen und Herren der Zusammenhang mit dem Reiche 1 1 erhalten bleiben; c. Brandenburg erhlt Hinterpom.mern. die Bistmer Halberfiad'i und Minden und das Anrecht auf Magdeburg; cl. der Kurfürst von der -Wg^wird wieder eingefetzt; doch bleibt ' die Qbervfalz und die ltere Kurwrde bei Baiern.^Seitdem giebt es 8 Kurfrsten; c. Endlich.werden die Schweiz und Holland rechtlich vom Reiche getrennt; letzteres wird auch von Spanien anerkannt. 2. Jnbetreff der Religion erhalten die katholische, lutherische und reformierte Konfession Gleichberechtigung. Wie frher, gilt auch jetzt noch der Satz: c. n s r e. g i o. e j lis^r-allg o doch foll den Unterihanen ungehindertes Auswanderungsrecht zustehen. Auch das alte reservatum ecclesiasticum wird wieder festgesetzt. Endlich wird fr die kirchlichen Rechte in der Pfalz das Normaljahr 1619, in den streichischen Landen 1624 angenommen, so da hier die katholischen Grndungen Ferdinands Ii festen Bestand gewinnen. 3. Jnbetreff der Reichsverfaffung war unter anderen Punkten besonders die Bestimmung verderblich, ^a die-3^zchwmde das Recht erhielten, mit fremden Mchten Bndnisse zu schlieen. Im ganzen hatte man in Deutschland so zwar eine beschrnkte Glaubensfreiheit errungen, dagegen war das letzte Band der Reichseinheit zerriffen, und reiche Provinzen an die eroberungs-lustigen Nachbarn verloren. 6. Folgen des Krieges. Die verderblichste Folge des unheilvollen Krieges, den man mit Recht den Teufel unter den Kriegen" genannt hat, war die eben genannte Auflsung des deutschen Reiches, das von nun an nur noch dem Namen nach bestand. Aber auch in anderer Beziehung blutete das arme Land aus taufend Wunden: die Bevlkerung war um lyehr als die Hlfte vermindert; der Wohlstand des Landes auf Jahrhunderte dahin; ganze Drfer und Städte waren vom Erdboden verschwunden; unschtzbarer Schaden an Vieh, Fruchtbumen, Acker-fruchten erlitten; der Handel, der während des Krieges sich andre
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