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1. 1. Bd. - S. 43

1827 - Heidelberg : Engelmann
43 Franz erinnerte sich, daß sein Vater ihm befohlen hatte, er solle nicht von Drachen reden, wenn er be- schäftigt wäre, und ob Franz gleich sehnlichst einen zu haben wünschte, so wartete er doch, bis er sah, daß sein Vater weder las, noch schrieb, noch mit Jemanden sprach ; dann sagte er: »Vater, ich glaube Du bist jetzt nicht be- schäftigt, willst Du mir wohl einen Drachen geben?" ..Ich habe keine fertigen Drachen im Hause," erwie- derte sein Vater, «aber ich will Dir zeigen, wie man einen macht, und Dir einiges Papier, Kleister und etwas Holz geben, um ihn daraus zu verfertigen." Darauf gab ihm sein Vater drey große Bogen Papier, seine Mutter aberzog die Glocke und befahl dem Mädchen, der Köchin zu sagen, sie sollte einigen Kleister bereiten. Franz fragte sie, wie die Köchin Kleister mache, und woraus sie ihn bereite? Seine Mutter faßte ihn bey der Hand und sprach: «Du sollst es sehen." Dann nahm sie Franz mit sich die Treppe hinunter nach der Küche, in der er früher noch nie gewesen war. Sie blieb bey ihm, während er Acht gab, wie die Köchin den Kleister machte. Franz: Was für ein weiffes Pulver ist es, welches die Köchin jetzt in die Hand nimmt? «Es ist feines Mehl, mein Kind; Du kannst etwas davon in die Hand nehmen und es kosten." «Woher kommt es, Mutter?" «Von Korn, mein Kind; Du hast Korn auf dem Felde wachsen sehen, und wenn wir wieder spazieren ge- hen, wo Getreide wächst, und Du mich daran erinnerst, so will ich Dir den Theil der Pflanzen zeigen, woraus Mehl bereitet wird." «Bereitet, Mutter? wie wird es denn bereitet?" «Es wird in der Mühle gemahlen; aber ich kann Dir
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