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1. 1. Bd. - S. 83

1827 - Heidelberg : Engelmann
83 nehmen/ ihn schaukeln/ und ihn versuchen lassen wollte/ ob er sich einige der Verse im Schaukeln erinnern konnte; „denn Du weißt/ Mutter/" sagte er/ „dann kann ich meine Hand nicht los lassen ohne heraus zu fallen/ und ich will mich wohl in Acht nehmen." Aber seine Mutter antwortete / daß sie ihn nicht gerne schaukeln wollte, wenn sein Vater nicht dadey wäre/ und Franz sagte gleich darauf: „Willsi Du denn so gut seyn, Mutter/ und mir diesen Knopf abschneiden und dieses Knopfloch zunähe« / dann kann ich den Rock nicht auf- und zuknöpfen." Seine Mutter schnitt den Knopf ab und nähte das Knopfloch zu. • Mehrere Male griff er, als er die Verse hersagte, nach dem Knopf und dem Knopfloche; aber als er fand, daß der Knopf ab war und er seine Finger nicht ins Knopfloch flecken konnte/ hörte er nach und nach auf, dahin zu greifen. Sein Vater blieb eine Woche weg und in dieser Zeit heilte sich Franz gänzlich von der närrischen Gewohnheit/ die er angenommen hatte und konnte die Verse hersagen, während er seine Hand ganz still hielt. Er bat seine Mutter, an dem Tage, da sein Vater wieder kam/ den Knopf anzunähen und da§ Knopfloch zu öffnen, und sie that es. Als sein Vater zu Hause angekommen war, und er ihn nach seinem Befinden gefragt hatte, rieffranz: „Kann ich nun die Worte hersagen, Vater?" «Ja, mein Kind." . Er stand seinem Vater gegenüber, hielt die Hände ganz still, und sagte die Verse auf, ohne anzustoßen. Sein Vater war zufrieden und befahl seinem Diener, der eben einige Sachen aus dem Wagen brachte, in wel- chem er gekommen war, ihm ein Buch zu bringen, wel- ches in der vorder« Wagentasche steckte.
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