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1. 1. Bd. - S. 97

1827 - Heidelberg : Engelmann
97 hielt heute Franz schon besser/ nach den Bienen zu sehen/ als an dem Morgen , wo er zuerst hingekommen war/ ih- nen zuzusehen , weil er schon deutlicher bemerkte/ was sie thaten. Nachdem er den Bienen so lange zugesehen hatte/ als es ihm Vergnügen machte, ging er zu der Laube, wo seine Mutter saß. Er fragte sie, ob er hingehen und mit dem kleinen Knaben sprechen dürfte, der nun im Garten das Unkraut ausgätete. Seine Mutter sagte, sie wollte lieber, er möchte nicht mit diesem kleinen Knaben sprechen, aber sie ging selbst zu ihm und dankte ihm, daß er Franz seinen Bienenkorb hatte sehen lassen; auch sagte sie ihm, wenn er zu ihr käme, wollte sie ihm ein Paar starke Schuhe geben. Darauf nahm sie Franz bey der Hand und ging in die Hütte. Es sprach Jemand sehr eifrig mit der alten Frau, über ein Kleid, das gewaschen werden sollte. Die Person, welche mit der alten Frau sprach, war ein Dienstmädchen: sie hatte ein Musselin-Kleid in der Hand und sagte, ihre Madam hatte ihr befohlen, es wa- schen zu lassen. Die alte Frau war eine Wäscherin. „Seht hier," rief das Dienstmädchen, indem sie den Saum des Musselinkleides zeigte, an welchem die Spu- ren von Schuhen zu sehen waren, die darauf getreten hatten, auch war ein großes Loch darin gewesen, welches man ausgebessert hatte. „Seht her! was für ein Stück Arbeit ich diesen Morgen gehabt habe. Gestern kam meine Madam mit ihrem Kleide so zerrissen und beschmuzt nach Hause und sagte mir, dies alles hätte ein kleiner unarti- ger, zudringlicher und eingebildeter Balg von einem Kna- den gethan, den sie in dem Laden des Putzhändlers in Bonstreet getroffen hätte, wo sie gestern gewesen wäre." Als das Mädchen dies sagte, sah sie weder Franz noch I. 7
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