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1. 1. Bd. - S. 150

1827 - Heidelberg : Engelmann
150 und da sie fand, daß ein großer Theil derselben von ganz gleicher Länge war, so sagte sie ihrem Bruder, sie glaube, daß sie alle gleich wären. Heinrich erzählte ihr, daß die Ziegelbrenner, als er sie bey der Arbeit sah, sich nur Einer Form bedient hätten, und so vermuthe er, daß sie eine große Anzahl Backsteine von derselben Größe mach- ten, und daß die Mauer nicht so regelmäßig aussehen würde, wie sie jetzt aussah, wenn die Steine von ver- schiedener Größe wären. Lucie dachte daher, wenn sie Einen Stein ausmesse, würde es hinreichend seyn. Sie fand bald die Länge und Dicke der Steine in der Mauer, aber sie wußte zuerst nicht, wie sie ihre Breite finden sollte, da sie aufeinan- der lagen. Heinrich zeigte ihr jedoch an der Ecke der Mauer, daß man dort auch die Breite der Backsteine se- hen konnte. Sie maß sie sehr sorgfältig und fand nun, daß die Länge neun Zoll, die Breite vier Aoll und die Dicke zwey und einen viertel Zoll betrug. Als daher der Zimmermann den Umfang der Form wußte, machte er sie, und Heinrich, der einen flachen Stein auf zwey andere große Steine gelegt hatte, um ihm als Tisch zu dienen, machte mit Lucie verschiedene Backsteine; aber siebrauch- ten lange Zeit, bevor sie dieselben ziemlich platt machen konnten, weil sie immer an der Form kleben bleiben, wenn diese nicht naß gemacht ist. Sie waren sehr vergnügt, als sie ihre Backsteine bereiteten; aber sie wußten nicht, wie sie dieselben brennen sollten, um sie hart zu machen; doch waren sie entschlossen,.auch dieses zu versuchen. Es war acht Uhr Abend? geworden, bevor sie zehn Steine fertig hatten; sie wurden hinein gerufen, die Mutter gab ihnen etwas Brot und Mllch zum Abendbrote und schickte sie zu Bette. Am andern Morgen standen Heinrich und Lucie wie
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